Auch im dritten Quartal seines Fiskaljahres konnte NetApp den Umsatz steigern. Wie bei so vielen US-Konzernen steht wegen der Steuerreform unter dem Strich dieses Mal allerdings ein Minus.
Das von November bis Januar laufende dritte Quartal seines Geschäftsjahres 2018 hat NetApp mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar abgeschlossen und damit den Aufwärtstrend der vergangenen Quartale bestätigt. Das Umsatzplus lag bei acht Prozent und resultierte unter anderem aus einem sehr gut laufenden Geschäft mit All-Flash-Arrays. Auf Jahresbasis hochgerechnet peilt der Hersteller hier einen Umsatz von zwei Milliarden Dollar und damit einen Zuwachs von 50 Prozent an. Man belohne sich damit für die Transformationsbemühungen der Vergangenheit, sagte NetApp-Chef George Kurian.
Allerdings muss NetApp für den zurückliegenden Dreimonatszeitraum einen Verlust von 506 Millionen Dollar ausweisen, nachdem vor einem Jahr noch ein Gewinn von 146 Millionen Dollar zu Buche stand. Ursache dafür ist wie bei vielen anderen US-Unternehmen die US-Steuerreform, die Abgaben auf Vermögen im Ausland vorsieht und viele Unternehmen veranlasst hat, Gelder in die USA zurückzuholen. Dabei fallen dann einmalig hohe Abgaben ab, welche die aktuellen Bilanzen trüben – langfristig betrachtet lässt sich aber Geld sparen.
Im nun laufenden vierten Quartal rechnet NetApp mit einem Umsatz zwischen gut 1,5 und knapp 1,7 Milliarden Dollar. Selbst wenn der Storage-Riese an der unteren Grenze dieser Prognose bliebe, wäre es erneut ein starker Zugewinn gegenüber den 1,4 Milliarden Dollar des letztjährigen Abschlussquartals.