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NetApp schwört Partner auf KI, DevOps, Cloud und Enterprise-Apps ein

15. Mai 2019, 14:48 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Wachsendes Cloud-Business

Doch nicht nur für KI und DevOps, das nach Einschätzug von NetApp ganz massiv vom Kubernetes-Hype befeuert wird und für das der Hersteller mit dem »NetApp Kubernetes Service« ein universelles Management aufgesetzt hat, müssen Unternehmen ihre Infrastrukturen modernisieren. Auch die steigenden Anforderungen von Enterprise-Applikationen wie SAP und der Trend zu Multicloud-Umgebungen machen vielerorts Investitionen in lokale Systeme notwendig. »Bevor man nicht das Datacenter modernisiert hat, braucht man gar nicht darüber nachzudenken, in die Cloud zu gehen«, bringt es Walker auf den Punkt.

NetApp positioniert sich hier als Anbieter, der mit seinen Flash- und HCI-Lösungen lokale Infrastrukturen auf Vordermann bringt, seine Plattform aber auch in der Cloud bereitstellt und sogar Services für Kunden bietet, die komplett auf die Cloud setzen. Wie erfolgreich der Hersteller mittlerweile im Cloud-Geschäft ist, untermauerte der für die Business Unit verantwortliche Anthony Lye in Madrid mit Zahlen: Im vergangenen Geschäftsjahr habe man mehr als 1.100 neue Cloud-Kunden gewonnen - 40 Prozent von diesen haben keine NetApp-Infrastruktur on-premises. Einer davon sei ein großes Unternehmen aus dem Öl- und Gasgeschäft, das Anwendungen mit Hilfe von NetApp in die Cloud migrierte und dort nun die 6,5-fache Performance zu einem Drittel der bisherigen Kosten habe, so Lye. »Und das schöne ist: Das war vorher ein HPE-Kunde. Aber HPE hat keine Hybrid-Cloud-Story so wie wir.«

Ähnlich selbstbewusst traten auch andere NetApp-Manager auf. Pure Storage mache zwar viel Wind, schreibe aber noch immer Verluste, hieß es an einer Stelle; IBM und Hitachi würden nur Commodity-Hardware bieten, an einer anderen. Wie sich NetApp moderne Infrastrukturlösungen vorstellt, zeigt »NetApp HCI«, das nicht nur beim Aufbau privater Cloud-Infrastrukturen vor Ort hilft, sondern »die lokale Steuerzentrale für hybride Umgebungen«, fast schon so etwas wie »ein vierter Hyperscaler« sein soll. Es gehe bei HCI nicht mehr nur um die Hyperkonvergenz von Compute, Storage und Netzwerk, sondern um das Zusammenspiel von Privater und Public Cloud sowie die Container-Unterstützung. HCI sei im Falle von NetApp inzwischen eher als Abkürzung für Hybrid Cloud Infrastructure zu sehen, so der Hersteller auf seiner Partnerveranstaltung.

Das sind auch gute Nachrichten für NetApp-Partner, die nicht auf den KI- und DevOps-Zug aufspringen wollen - sei es, weil sie in ihrer Nische extrem erfolgreich sind oder schlicht keine Lust auf die neuen Themen haben. »Das klassische Storage-Business wird für Partner, denen die Wachstumsphantasie fehlt, noch auf Jahre ein gutes Geschäft sein«, ist Maik Höhne sicher. Allein mit den Renewals bestehender NetApp-Infrastrukturen, so der Hersteller in Madrid, seien in den nächsten Jahren mehr als 2 Milliarden Dollar zu verdienen. Es sei zwar nicht das spannendste Business, wohl aber ein lohnendes.


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