»30 Minuten von der Lieferung bis zum Betrieb«

NetApp steigt in Hyperconverged-Markt ein

6. Juni 2017, 14:37 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Compute und Storage nach Maß

In der Minimalkonfiguration besteht NetApp HCI aus zwei Chassis, die jeweils zwei Höheneinheiten belegen und vier Knoten aufnehmen können. Dabei handelt es sich standardmäßig um zwei Compute- und vier Storage-Knoten – zwei Plätze bleiben frei für Erweiterungen, sodass bei Bedarf schnell Rechen- oder Speicherressourcen nachgerüstet werden können. Für weitere Flexibilität sorgt NetApp, indem sowohl Compute- als auch Storage-Knoten in jeweils drei Konfigurationen angeboten werden. So lassen sich Systeme für ganz spezielle Anwendungsfälle zusammenstellen, ohne dass Compute- oder Speicherressourcen überprovisioniert werden. Das soll nicht nur Einsparpotenziale bei der Anschaffung auftun, sondern auch zusätzliche Lizenzkosten auf Software-Seite verhindern, weil etwa mehr CPU-Cores an Bord sind als eigentlich benötigt werden.

Die Compute-Knoten gibt es mit 16 Cores und 256 GByte RAM, 24 Cores und 512 GByte RAM sowie 36 Cores und 768 GByte RAM. Die Storage-Knoten sind mit 480 GByte, 960 GByte oder 1,9 TByte Flash-Speicher bestückt, dazu kommen jeweils noch 8 GByte NVRAM als schneller Cache. Alle Knoten sind über 10GbE angebunden und sollen in kürzester Zeit einsatzbereit sein. »Von der Lieferung der Box bis zum Betrieb des Systems dauert es maximal 30 Minuten«, verspricht Rollason. Möglich wird das durch Assistenten, die Initialisierung und Konfiguration weitgehend automatisch ablaufen lassen.

Als Basis für HCI nimmt NetApp die im vergangenen Jahr zugekauften Solidfire-Lösungen, die ihre Stärken in der Skalierbarkeit haben. Der Hersteller liefert allerdings nicht nur seine eigene Plattform und alle notwendigen Verwaltungstools mit, sondern integriert das Ganze auch in die VMware-Lösungen.

HCI sei Teil der »NetApp Data Fabric«, betont Rollason. Unternehmen sollen dadurch leicht File-Services via »Ontap Select« oder Object Storage via »Storage Grid« bereitstellen können. Auch eine Integration in die cloudbasierte Backup- und Archivierungslösung »Altavault« ist problemlos möglich. »Mit HCI haben wir keinen neuen Silo im Rechenzentrum geschaffen, sondern eine zusätzliche Wahlmöglichkeit.«


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