Nexenta ist in Deutschland auf Partnersuche und wirbt explizit um Systemhäuser, die mit den etablierten Storage-Anbietern unzufrieden sind. Ihnen verspricht der Software-defined Storage-Spezialist nicht nur gute Margen, sondern auch Projekte, »die Spaß machen«.
Der Trend zu software-definierten Storage-Umgebungen hat bei Nexenta für starkes Wachstum gesorgt, weshalb das Unternehmen einen Ausbau seiner Partnerlandschaft anstrebt. »In den nächsten sechs bis neun Monaten wollen wir in Deutschland zehn Partner hinzugewinnen«, gibt Christian Browers als Ziel vor. Der Regional Sales Manager CEE ist sicher, dass der Speicherspezialist noch stärker wachsen könnte, setzt aber bewusst ein Limit, um eine ausreichende Betreuung der Partner sicherzustellen. Die übernimmt der Hersteller gemeinsam mit dem VAD ADN, der die Nexenta-Produkte hierzulande als bislang einziger Distributor vertreibt.
Prinzipiell handelt es sich um Software-Lösungen, die unabhängig von der Hardware laufen, sodass Partner und Kunden ihre Speichersysteme frei wählen können. Besonders in Dell-Umgebungen liefere Nexenta jedoch einen großen Mehrwert, erklärt Browers, da »wir die Dell-Produkte gut ergänzen«. Das kommt nicht von ungefähr, zählt der IT-Konzern doch zu den Geldgebern des Start-ups und beide Unternehmen arbeiten schon lange zusammen, um ihre Produkte aufeinander abzustimmen. Entscheiden sich Partner und Kunden dafür, die Nexenta-Lösungen auf Dell-Hardware einzusetzen, übernimmt Dell den First Level-Support, sodass es eine zentrale Anlaufstelle bei Fragen und Problemen gibt.
Damit ist Nexenta vor allem für Dell-Partner attraktiv. Darüber hinaus wirbt der Hersteller aber auch stark um »mittelständische Systemhäuser, die von den großen Herstellern nicht genug Liebe bekommen«, wie Browers es ausdrückt. Vor allem unzufriedene NetApp-Händler hat das Start-up im Visier und verspricht ihnen gute Verdienstmöglichkeiten. Die Projekte mit den etablierten Anbietern würden laut dem Manager meist nur wenig abwerfen – damit sie dennoch attraktiv sind, gebe es in der Regel Kickback-Zahlungen. »Meine Prämisse ist: Ein Partner muss bei jedem Projekt mindestens 20 Prozent Marge machen – und das ohne irgendwelche Rebates«, so Browers.