Cloud&Heat Technologies entwickelt und betreibt seit rund zehn Jahren auf freier Software basierende Cloud-Technik. An eine Phase der Entwicklung und Optimierung der Lösungen im Soft- und Hardwarebereich soll sich nun eine Phase der Spezialisierung anschließen.
Motivation und Ziel dieses Spin-off-Prozesses sei die stärkere Fokussierung: Die Ausgründung Waiys bündele fortan das produktionsbezogene Geschäft insbesondere für wassergekühlte Containerrechenzentren und KI-Projekte weltweit.
Um Cloud-Infrastrukturen nachhaltiger zu gestalten, positionierte sich Cloud&Heat Technologies durch den Einsatz wassergekühlter Hardware frühzeitig auf diesem Gebiet. Das Dresdner Unternehmen rüstete beispielsweise das ehemalige Rechenzentrum der Europäischen Zentralbank auf Direkt-Heißwasserkühlung um und speist die entstehende Server-Abwärme in das Heizungssystems des Hochhauses Eurotheum in Frankfurt am Main ein.
Mit dem technikübergreifenden und konsequenten Einsatz eines open-source-basierenden Stacks setzte man nach eigenen Angaben zudem auf die Bereitstellung digital-souveräner Cloud-Services und -Technik. Dabei habe man nicht nur Open-Source-Software verwendet, sondern auch wichtige Beiträge zu bestehenden Projekten geleistet und eigene Entwicklungen als Open-Source-Lösung zur Verfügung gestellt, etwa das Life-Cycle-Management-Werkzeug Yaook.
Zusätzlich baute Cloud&Heat einen weiteren Unternehmensbereich auf, der nun als Waiys fortgeführt werden soll. Der Kern dieses Bereichs liegt in der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) unter Anwendung eines holistischen Ansatzes. Dieser umfasse die Kombination neuartiger Hardware- und Softwarekomponenten (etwa die an der Technischen Universität Dresden entwickelte Human-Brain-Technik), die als Gesamtsysteme – von Server-Rack-Systemen bis zur 40-Fuß-Containerlösung – auf dem nationalen und internationalen Markt angeboten werden. Genauso wie bei Cloud&Heat Technologies komme auch für Waiys-Hardware eine Flüssigkeitskühlung zum Einsatz, was einen besonders energieeffizienten Betrieb der KI-Infrastrukturen ermöglichen soll.