»Wir wollen uns als Player etablieren«

Tegile als Herausforderer im Flash-Markt

10. Mai 2016, 13:31 Uhr | Daniel Dubsky
Dieter Schmitt, Regional Director DACH bei Tegile
© Tegile

Unter den Anbietern von Flash-Arrays auf dem deutschen Markt ist Tegile ein Spätstarter. Erst im vergangenen Jahr wurde das Unternehmen hierzulande aktiv – und versucht nun, sich mit einer flexibel einsetzbaren Plattform und einem einfachen Lizenzmodell zu etablieren.

Der Storage-Markt wird derzeit vor allem von Flash-Arrays angetrieben. Die schnellen Systeme steuern bereits mehr als die Hälfte zu den mit Speicher-Arrays erzielten Umsätzen in der EMEA-Region bei – entsprechend umkämpft ist der Markt. Auch in Deutschland sind neben den etablierten Storage-Herstellern bereits zahlreiche Flash-Start-ups aktiv, zu denen sich im vergangenen Jahr mit Tegile ein weiteres gesellte. Mit dem von NetApp gekommenen Dieter Schmitt als Regional Director DACH wurde ein Vertriebsteam aufgebaut; mittlerweile sind gut zehn Partner an Bord und die ersten, auch größeren Projekte absolviert, etwa beim Rechenzentrum Ostwestfalen Lippe (RZ OWL). Nun gehe es darum, die Partner- und Kundenbasis auszubauen und gute Referenzprojekte zu generieren, sagt Schmitt. Sein Ziel für dieses Jahr: »Wir wollen uns als Player etablieren.«

Schmitt sieht Tegile auf einem guten Weg dorthin. Man finde in Deutschland sowohl bei Kunden als auch im Channel ein offenes Ohr. »Die Bereitschaft, sich etwas Neues anzuschauen, ist größer als noch vor ein paar Jahren«, hat er festgestellt. Zudem helfe Tegile, dass die Gründer sich vor der Produktentwicklung den Markt und die Bedürfnisse von Unternehmen sehr genau angeschaut hätten. So unterstützt die »IntelliFlash« genannte Plattform des Start-ups sowohl Block- als auch File-Protokolle und ist für die unterschiedlichsten Workloads konzipiert. »Ziel war es, eine Plattform zu schaffen, mit der sich möglichst viele Workloads konsolidieren lassen«, beschreibt Schmitt die Intention der Gründer. »Es sollte keine Plattform für eine Nische wie Datenbanken oder spezielle Anwendungen werden.«

Darüber hinaus unterstützt IntelliFlash die unterschiedlichsten Konfigurationen. Die Arrays sind als hybride Modelle mit Festplatten und SSDs zu haben, aber auch als All-Flash-Arrays mit SSDs oder, für besonders hohe Performance-Anforderungen, dicht gepackten Flash-Modulen. Sowohl SSDs als auch Flash-Module bezieht Tegile von Sandisk, das neben WD und einigen Finanzinvestoren zu den Geldgebern des Start-ups zählt.


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  2. »Der Mehrwert liegt in der Software«

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