CRN: Was macht die Umstellung mit Unternehmen, die lange auf eigene Hardware gesetzt haben?
Prinz: Sie bekommen neue Ansätze und Denkweisen vermittelt. Schon die ersten Organisationsgespräche bei Kunden zeigen oft schon ganz andere Perspektiven auf. Eine richtige Transformation findet dann aber erst mit den neuen Strukturen statt. Es ist erstaunlich, welche Horizonte sich allein dadurch für Menschen in Unternehmen eröffnen, dass sie nicht mehr auf fest verkabelte Strukturen angewiesen sind und dezentral arbeiten können. Ich denke da nur an die mobile Auftragsbearbeitung oder die Flexibilität des Arbeitens etwa im Homeoffice.
CRN: Lohnt sich der Umzug von lokaler Infrastruktur in eine Cloud beziehungsweise ein Rechenzentrum bei einem Dienstleister auch aus kaufmännischer Sicht?
Prinz: Die rein monetäre Sicht zielt zu kurz. Die Vorteile finde ich auch nicht so groß, auch wenn es meistens etwas günstiger ist, in ein Rechenzentrum zu ziehen. Ich unterstreiche vor allem den Produktivitätsgewinn und die damit einhergehende Effizienzsteigerung. Weitere Faktoren, die zählen, sind ganz sicher der geringere Energieverbrauch, der bessere Hardwareschutz und die solidere Datensicherung. Insofern lohnt sich der Umzug ins Rechenzentrum gegenüber der On-Premise-Lösung auf jeden Fall.