Gastkommentar File-Storage und Management:

»Unternehmen stecken hier gerne den Kopf in den Sand«

1. Februar 2010, 16:10 Uhr | Lars Bube
Einfach nur mehr Kapazität bereitzustellen löst die Probleme im Storage-Bereich nicht. (Bild: EMC CLARiiON CX4 Model 960)

Eine Reihe neuer Technologien wie Virtualisierung und Cloud Computing stellt die IT-Verantwortlichen dieses Jahr vor völlig neue Herausforderungen, gerade was die Sicherheit angeht. Umso mehr rächt es sich jetzt, dass viele Unternehmen ihren stetig wachsenden Datenberg schon jetzt nicht mehr unter Kontrolle haben.

Zurzeit beherrschen viele Themen die Gemüter der IT-Industrie. Ob die vermeintlich unkontrollierbare Cloud, komplexe Virtualisierungsstrategien oder unsichere Web-Browser – die Sorgen der IT-Entscheider sind vielfältig und bereits breit diskutiert. Michael Kleist, Director End User Computing, Novell Area Central, warnt jedoch vor einem viel grundsätzlicheren Problem, das in einigen Unternehmen vor lauter Cloud- und Virtualisierungsbestrebungen unterzugehen droht: »Eigentlich ist es ja verständlich: Das Thema Dateimanagement ist wenig sexy und wird von vielen Unternehmen deshalb stiefmütterlich behandelt. Die meisten Entscheider – vor allem auf der Business-Seite – sind sich jedoch nicht im Klaren darüber, dass sich auch im eigenen Unternehmen schrittweise etwas zusammenbraut, das über kurz oder lang über sie hereinbrechen wird: eine katastrophale Flut von Dateien!«

Die exponentiell wachsenden Datenbestände fordern nicht nur ein sachgemäßes Handling, sondern auch ein Umdenken bei vielen Verantwortlichen. Zumindest wenn sie Verluste oder rechtliche Schwierigkeiten wegen unstrukturierter Daten sicher vermeiden wollen, wie Kleist ausführt: »Wir müssen uns bewusst machen, wie viele unstrukturierte Daten allein in und zwischen Unternehmen täglich hin- und hergeschoben werden – unabhängig davon, ob in einem Betrieb dreitausend Leute oder nur fünfzehn Leute arbeiten. Das weltweite Datenvolumen schwillt exponentiell an, während die weltweiten Auflagen hinsichtlich langfristig vorzuhaltender Unterlagen für Unternehmen sukzessive zunehmen. Das Ergebnis: Marktforscher prognostizieren bis 2011 einen Anstieg des weltweit elektronisch gespeicherten Datenvolumens auf nahezu 2 Zettabytes – das ist eine 2 mit 21 Nullen!!! Herkömmliche File Management-Lösungen helfen da nicht weiter.«


  1. »Unternehmen stecken hier gerne den Kopf in den Sand«
  2. »Kopf im Sand« ist keine zukunftsträchtige Lösung
  3. Früher oder später müssen sich alle dem Problem stellen

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