VMworld Europe 2011, Kopenhagen

VMware präsentiert drei IT-Management-Suiten

19. Oktober 2011, 6:15 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Im Mittelpunkt der europäischen VMware-Hausmesse VMworld, zu der der Virtualisierungsgigant laut eigenen Angaben über 7.000 Teilnehmer versammeln konnte, steht diesmal das Thema IT-Management: Der Gastgeber hat gleich drei Lösungen vorgestellt, die helfen sollen, das IT-Management zu vereinfachen und zu automatisieren.

Nachdem kürzlich auf der VMworld USA das Endanwender-Computing und damit die VDI-Lösung View 5 im Fokus standen, widmete sich der Virtualisierungsmarktführer diesmal mit Macht der Verwaltung virtualisierter wie auch physischer IT-Infrastrukturen. CTO Stephen Herrod präsentierte im Rahmen seiner Keynote im Bella Center von Kopenhagen die drei neuen Lösungen Vcenter Operations Management Suite, Vfabric Application Management Suite und IT Business Management Suite. VMware drängt damit von der Seite der Virtualisierung her in einen Markt, in dem namhafte Softwareanbieter wie BMC, CA, HP und IBM sowie zahlreiche Spezialisten dominieren und ebenfalls eifrig daran arbeiten, virtualisierte und physische IT-Infrastruktur Management-seitig zu verknüpfen.

Die Vcenter Operations Management Suite 5.0, eine Erweiterung des erst im Mai 2011 neu vorgestellten Tools Vcenter Operations, soll die Verwaltungsprozesse in Private-Cloud-Umgebungen verschlanken, indem sie Daten der physischen Server, Storage-Einheiten und Netzwerkgeräte sowie externer Management-Tools aggregiert und analysiert. Zum Funktionsumfang zählen laut Stephen Herrod die Verwaltung der Konfigurationen, das Performance- sowie das Kapazitäts-Management. Neu hinzugekommen seien insbesondere applikationsbezogene Auswertungen und Analysen.

Zu diesem Zweck hat VMware die Tools Capacity IQ und Configuration Manager integriert. Den Administrator will der Anbieter mit Dashboards, neuen Alarmfunktionen und Reports zu Performance und Kapazitätsstatus unterstützen. Innerhalb der virtualisierten Umgebung könne die Lösung dank Daten aus Vsphere und Vcenter auch die Abhängigkeiten der Applikationen von Infrastrukturkomponenten erkennen. Die Suite soll ab 2012 in vier Editionen zu Preisen von 50 Dollar pro VM verfügbar sein.

Um das Devops-Segment – also das Zusammenfließen von Anwendungsentwicklung und -verwaltung zu unterstützen, bringt VMware die Vfabric Application Management Suite auf den Markt. Das Tool Vfabrik Appdirector soll dabei die Installation neuer Applikationen in der Cloud mittels Blueprints erleichtern, der Vfabric Application Performance Manager wichtige Leistungswerte der Anwendungen in virtualisierten und Cloud-Umgebungen veranschaulichen. Laut Herrods Angaben ist die Lösungssuite zwar für das hauseigene Applikations-Framework Vfabric optimiert, sie sei aber nicht darauf beschränkt. Vfabric Application Performance Manager soll noch dieses Jahr auf den Markt kommen und 360 Dollar pro VM kosten. Vfabric Appdirector folge dann voraussichtlich Anfang 2012.

Um dem CIO den nötigen Überblick zu verschaffen, ergänzt VMware diese beiden Lösungen um die IT Business Management Suite. Sie basiert auf der im Sommer 2011 übernommenen Lösung des Anbieters Digital Fuel. Die Suite besteht aus den Modulen IT Finance Manager, IT Service Level Manager und IT Vendor Manager für die Disziplinen IT-Financial- und Service-Level-Management sowie Vendor Governance, also Überwachung der Leistungen von zuliefernden Anbietern.

Die Lösung erstellt laut VMware-Angaben ausführliche Analysen, um CIOs dabei zu unterstützen, Entscheidungen zu Kosten, Risiken, Performance und Compliance zu treffen. Die IT Business Management Suite soll ebenfalls noch dieses Jahr verfügbar und pro Anwender lizenziert werden.

Für kleinere und mittlere Unternehmen schließlich soll es mittels der Lösung VMware Go ein Kinderspiel werden, virtualisierte Umgebungen aufzusetzen. Die Vsphere Storage Appliance wiederum erlaubt es Kleinunternehmen, die über keinen Shared Storage verfügen, Plattenplatz lokaler Rechner als Shared Storage zu definieren. Beim Ausfall einer solchen VM würden die übrigen Storage-Einheiten für die Ausfallsicherheit des Datenbestands sorgen.

Weitere Informationen finden sich unter www.vmware.com/de.

VMware-CTO Stephen Herrod stellte im Rahmen seiner Keynote in Kopenhagen eine Reihe neuer Management-Tools vor. Bild: Dr. Wilhelm Greiner

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