Empfehlenswert ist eine Suchfunktion nur für größere, komplexere Websites. Je mehr Unterseiten und verschiedene Content-Typen es gibt, desto eher ergibt eine Suche Sinn. Die Content-Typen können als Filter-Kategorie verwendet werden. Spezielle Tools helfen dabei, die Indexierung zu gewährleisten. Wenn die Ergebnisse noch ansprechend gestaltet und filterbar sind, finden sich NutzerInnen auch ohne Probleme zurecht. Bei kleineren Corporate Websites hingegen ist eine Suchfunktion oft überflüssig. Wenn sie nicht optimiert ist, kann sie die UserInnen sogar frustrieren.
Die Entscheidung für den richtigen Host ist elementar. Geschwindigkeit gilt als einer der Haupttreiber für organisches Listing in den Google-Suchergebnissen. Langsames Laden ist außerdem eine der größten Frustrationsquellen für UserInnen, die es zu vermeiden gilt. Die Pandemie hat diesen Aspekt noch wichtiger gemacht, denn die transferierten Dateigrößen haben zugenommen. Für eine bessere Performance kann auch eine Datenbank mit optimierten Queries hlefen sowie eine saubere Caching-Strategie mit Zwischenspeicher-Layern und die Verwendung eines Content-Delivery-Networks. Dieses verteilt die Inhalte auf mehrere lokale Server, so dass der Weg zu den NutzerInnen möglichst kurz gehalten wird. Dadurch sind Corporate Websites global erreichbar bei lokaler Auslieferung.
Künftig sollte die Corporate Website wieder eine der Hauptrollen im digitalen Kommunikationsraum spielen. Sie kann als Ausgangspunkt der digitalen Maßnahmen dienen und die Inhalte von dort über weitere Plattformen ausspielen. Dabei darf die Technik im Hintergrund nicht vergessen werden. Es gilt, aus der Vielzahl technologischer Möglichkeiten den passenden Tool-Mix auszuwählen und diesen in der IT-Architektur des Unternehmens zu integrieren.
Gregor Schermuly, General Manager & Head of Product, OSK Berlin