Storage und Back-up

Always-On löst Disaster Recovery ab

6. Juni 2019, 13:23 Uhr | Autor: Eran Brown / Redaktion: Axel Pomper
Wer im Internet unterwegs ist, hat es eilig. Schneller Seitenaufbau ist für den Nutzer eine Selbstverständlichkeit.
© Aleksandr Davydov / 123rf

Lädt eine Seite mehr als drei Sekunden, brechen über die Hälfte ihrer Besucher den Ladevorgang ab. Für den Seitenbetreiber bedeutet das einen wirtschaftlichen Schaden, denn seine Kunden wenden sich oft Wettbewerbern zu. Auch bei der IT-Infrastruktur hat sich diese Ungeduld gefestigt.

Prozesse, deren Dauer einstmals akzeptabel erschienen, werden mittlerweile von den Anwendern als zu langwierig empfunden. Dazu gehört das klassische Disaster Recovery (DR). Wenn für die Wiederherstellung von Daten über eine Stunde anfällt, ist das für Nutzer nicht mehr hinnehmbar. Gerade unter dem Aspekt dieser hohen Erwartungen müssen Unternehmen bei ihrer Infrastruktur auf eine hohe Verfügbarkeit und Performance achten. Denn ohne diese sind zukunftsorientierte Geschäftsmodelle nicht mehr möglich. Unter dieser Prämisse eignet sich das traditionelle Disaster Recovery nicht mehr für den Einsatz in der Unternehmens-IT, da es schlicht zu langsam bei der Wiederinbetriebnahme wichtiger Dienste ist. Mittlerweile denken IT-Entscheider um und evaluieren neue Wege, um Daten geografisch zu speichern und zu verteilen. Heutzutage muss eine Dateninfrastruktur ihre Recovery-Prozesse in Echtzeit durchführen. Dabei sollte diese ressourcenschonend vorgehen und die Infrastruktur nicht mit zusätzlichen Layern belasten.

Die veränderte Erwartungshaltung der Anwender schlägt sich auf die Planung der Unternehmen nieder. Der direkte Kontakt mit den Kunden über digitale Kanäle fördert die Tendenz in Richtung mehr Agilität. Daraus folgt auch, dass Unternehmen sich mehr als derzeit auf eine zuverlässige Verfügbarkeit der Daten in Echtzeit verlassen müssen. Daher wird „Always On“ mit einer stetig wachsenden Erwartungshaltung an eine Verfügbarkeit rund um die Uhr immer wichtiger – und zwar an sieben Tagen in der Woche, für Unternehmen, deren Handlungen immer stärker von Datenanalysen beeinflusst werden.

Digitalisierung verpflichtet
Die Digitalisierung hat mittlerweile einen so hohen Stellenwert in Unternehmen eingenommen, dass der Geschäftserfolg maßgeblich von der IT-Performance beeinflusst wird. Das führt verständlicherweise zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen, wie etwa der Planung im Ausfall des Standortes. Hier setzen viele bereits auf „Always On“-Datenstrukturen, die es Unternehmen ermöglichen, tatsächlich unterbrechungsfrei zu arbeiten. Jedoch ist der Wechsel von traditioneller Disaster Recovery zu „Always On“ mit einigen Herausforderungen verbunden.

Beispielsweise können dezidierte „Always On“-Lösungen wie etwa High Availability Gateways zu einer erschwerten Administration und  gleichzeitig zu höheren Gesamtbetriebskosten (TCO) führen. Dabei ist ein zusätzlicher Schutz auch ohne diese Nachteile möglich, wenn das Datenmanagement intelligent vereinfacht und besser konfiguriert wird, damit geringere Latenzzeiten anfallen. IT-Verantwortliche sollten daher die Gesamtbetriebskosten klar im Auge behalten, damit „Always On“ nicht zu einem Verlustfaktor wird.

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  1. Always-On löst Disaster Recovery ab
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