Vom Exoten zum Business-Trendsetter

Apple infiltriert den Enterprise-Markt

21. November 2012, 14:20 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Gut verdienen im Ökosystem

Nicht nur mit den Apple-Produkten selbst, sondern auch mit den zahlreichen komplementären Artikeln und Lösungen von Drittanbietern, die quasi ein eigenes Ökosystem rund um das eigentliche Apple-Angebot bilden, können Reseller darüber hinaus gut verdienen. Die Distributoren versorgen die Fachhändler mit einem umfassenden Zubehör-Angebot: » Wir verstehen uns im Bereich des Zubehörs für alle Apple Devices als Vollsortimenter«, betont Harald Rapp vom Apple-Spezialisten Comline. »Apple bietet hier aufgrund des sehr straffen Portfolios mit einheitlichem Connector-Standard und den sehr hohen Verkaufszahlen gegenüber den Mitbewerbern den enormen Vorteil, dass mit dem Zubehör besonders im Jahresendgeschäft ein signifikanter Up-Lift der Cross-Marge erzielt werden kann. Und hier findet man im Comline Sortiment mit über 30 Herstellern und mehr als 2.500 Produkten immer das passende Add On für jeden Kunden.« Ingram Micro-Manager Jörg Edel kann ebenfalls Verkaufserfolge im Zubehörsortiment beschreiben: »Durch den Boom rund um iPad und iPhone verkaufen wir vermehrt Zubehör wie Cases, taschen, Adapter, aber auch Bluetooth-Ergänzungsprodukte.« Der Soester Broadliner Also Actebis hat sich erst vor kurzem als neuer, vierter offizieller Distributor neben Comline, Ingram Micro und Tech Data in den Apple-Markt bewegt. Der BU-Leiter Michael Meinert beschreibt den Vorstoß und zukünftige Chancen in der Lösungswelt: »Das iPad ist aus dem Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken. Bereits heute gibt es viele spannende Lösungen über Apps oder zusätzliche Integrationstechnologien. Wir wollen diesen Markt gemeinsam mit Apple entwickeln und ausbauen.«

Eigentlich gibt es nur eines, was den Siegeszug der Kultprodukte im Consumer- wie auch im Business-Sektor ein wenig bremsen kann: Die Verfügbarkeit. Die Nachfrage ist hoch und der Hersteller hat oft genug alle Mühe, diese im Weihnachtsgeschäft zu erfüllen. Die Lieferzeiten für die neuen Produkte schnellten schon aufgrund der vielen Vorbestellungen auf mehrere Wochen hoch. Wie schon beim iPhone 5-Smartphone zeichnen sich auch bei den iPads längere Wartezeiten ab. »Die größte Anforderung unserer Handelskunden deckt sich mit dem Wunsch der Käufer: Mehr Ware!«, weiß Michael Meinert. Auch Harald Rapp vom Spezialdistributor Comline berichtet: »Bei den neuen iPads kann die Nachfrage derzeit dicht ansatzweise gedeckt werden. Die Verfügbarkeit der Apple-Devices liegt nicht allein in unseren Händen.«

(Titel-/Vorschaubild: Apple)


  1. Apple infiltriert den Enterprise-Markt
  2. Vom Heim ins Büro
  3. Gut verdienen im Ökosystem

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Apple GmbH

Matchmaker+