iPhone-Bezahldienst

Apple Pay in Deutschland gestartet

11. Dezember 2018, 17:02 Uhr | Lars Bube

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Sparkassen fordern Öffnung

Einige Shops wie Saturn setzen auch auf eigene Bezahllösungen per App
Einige Shops wie Saturn setzen auch auf eigene Bezahllösungen per App
© MediaMarktSaturn

Der vorläufige Verzicht auf die Unterstützung der Girocard könnte auch ein maßgeblicher Grund gewesen sein, warum wichtige Banken wie die Sparkassen und Genossenschaftsbanken nicht an Bord sind. Sie setzen auf eigene Bezahl-Apps. Diese funktionieren für das kontaktlose Bezahlen allerdings nur auf Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android, weil sie auf iPhones nicht auf den NFC-Funkchip zugreifen können. Für Android gibt es seit Juni in Deutschland auch den Konkurrenzdienst Google Pay.

Die Sparkassen forderten Apple auf, auch ihnen den Zugang zum NFC-Chip der iPhones zu ermöglichen. »Um die Weiterentwicklung mobiler Zahlungslösungen hierzulande nicht zu bremsen, sollte Apple den Industriestandard NFC an seinen Endgeräten zu angemessenen Konditionen nicht nur für die eigene Lösung, sondern auch für Dritte öffnen«, erklärte der Sparkassen- und Giroverband am Dienstag. Bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken hieß es lediglich, sie seien für eine Zusammenarbeit mit Apple grundsätzlich offen. Die hauseigene Lösung zum mobilen Bezahlen, bei der auf Android-Geräten auch die Girocard eingebunden werden kann, werde von etwa der Hälfte der insgesamt 915 Banken angeboten.

Apple öffnet die NFC-Schnittstelle nicht für Geldtransaktionen, aber immerhin für andere Anwendungen. So können Fans des FC Bayern München schon beim nächsten Heimspiel gegen RB Leipzig am 19. Dezember mit einem digitalen Ticket auf dem iPhone oder der Apple Watch durch die Drehkreuze der Allianz Arena marschieren. »Der FC Bayern investiert kontinuierlich in die Digitalisierung des Stadions«, sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Beim Rekordmeister lösen Systeme wie Apple Pay, Google Pay oder kontaktlose Geldkarte auch die vereinseigene Allianz-Karte ab, die bislang den Fans als Bezahloption an den Kiosken und im Fan-Shop zur Verfügung stand.


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