Ausfall bei Microsoft Teams

»Aufstehen, Mund abwischen und weiter teamen«

4. Februar 2020, 12:54 Uhr | Martin Fryba
Der Ausfall von Microsoft Teams weckte bei Twitter jede Menge kreatives Potenzial wartender Nutzer
© Twitter/Screenshot

Wegen eines nicht erneuerten Zertifikats fiel am Montag Microsoft Teams für Stunden aus. Wie üblich bei solchen Pannen erntet Microsoft Spott, bei Twitter zeigen Nutzer immerhin ihr kreatives Potenzial.

Am Montag sorgte der Ausfall des Collaborations-Dienstes Teams von Microsoft für viel Unruhe. Nutzer mussten geplante Video- und Telefonkonferenzen absagen, Meetings oder Chats konnten nicht durchgeführt werden. Microsoft meldete die Störung per Twitter und gab den Grund der Störung an: Man habe es versäumt, ein ausgelaufenes Zertifikat zur Authentifizierung zu erneuern. Eine Nachlässigkeit, die deswegen für Spott und Häme sorgte, weil man sie von Microsoft eigentlich nicht erwartet hatte. Erst Stunden später war der Ausfall behoben.


Ein temporärer Ausfall von Cloud-Diensten kommt immer wieder bei allen Anbietern vor. Mit zunehmender Nutzung der Services von Microsoft, AWS oder Google und anderer Hyperscaler steigt die Abhängigkeit von Cloud-Plattformen. Anders als beim Ausfall von Privat-Clouds oder Serverproblemen in Rechenzentren von Unternehmen, lassen frustrierte Nutzer öffentlicher Cloud-Dienste ihrem Unmut in sozialen Medien freien Lauf.


Weniger aufgeregt, im Gegenteil sogar, äußersten sich Nutzer beim Business-Netzwerk LinkedIn. »Wer den Schaden hat... Egal, gestern war es leider soweit: der erste größte #Teams Ausfall hat knapp 20 Mio. Benutzer ereilt. Wir nutzen Teams seit knapp 3 Jahren und hochgerechnet für diesen Zeitraum ist das für mich absolut vertretbar«, kommentiert Jörg Wurzbacher, Geschäftsführer von Lansco. »Also, Microsoft, aufstehen, Mund abwischen und weiter teamen«.


Das Aufreger-Medium gerade für Pannen bei Realtime-Diensten ist natürlich Twitter. Hier gab es für Microsoft viel Spott und so manchen Tipp, Pannen mit auslaufenden Zertifikaten künftig zu vermeiden: Man solle sich doch per Outlook an das Ende eines Zertifikats erinnern lassen.


Erstaunlich indes, wie viele Twitter-Follower von @Microsoft 365 Status die technische Zwangspause ausfüllten. Viele durchforsteten das Internet nach animierten Pannen-GIFs und übertrafen sich mit mehr oder weniger gelungenen Postings. Im Tenor durchaus noch konziliant das Fundstück von Nutzer Steve Crompton, der zur Eule mit einem Bierumschlag im Schnabel (siehe Bild) schreibt: »Ein Leben ohne Microsoft Teams ist wie eine Reise in die Vergangenheit«.

 

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