Neben Spezialisten der Auskunfts- und Mehrwertdienste sowie Inhalteanbietern tragen mittelbar Medien, Werbeindustrie, technische Ausrüster und Systemanbieter, Softwareentwickler und Inkassodienstleister zur Bereitstellung dieser Dienste bei. „Marktuntersuchungen unseres Instituts haben gezeigt, dass neben Großunternehmen vor allem eine Vielzahl kleinerer und mittlerer Unternehmen im Zusammenhang mit der Entwicklung und Erbringung von AMWD tätig sind. Insofern sind Auskunfts- und Mehrwertdienste gerade für den Mittelstand in Deutschland von besonderer Bedeutung", erläutert einer der Autoren der Studie, Ralf. G. Schäfer von der WIK-Consult.
Im deutschen TK-Markt können die Verbraucher im Wesentlichen zwei Formen von Auskunfts- und Mehrwertdiensten nutzen: Dienste, die über Servicerufnummern abgewickelt werden, und mobilfunkspezifische Dienste. Dienste über Servicerufnummern umfassen 0800-Freephone-Dienste, 0180-Service-Dienste, 0900-Premium-Rate-Dienste, 0137-MABEZ-Dienste (Massenverkehr zu bestimmten Zielen; zum Beispiel Voting) und 118xy-Auskunftsdienste. Zu den mobilfunkspezifischen Diensten gehören Premium-SMS/-MMS, Premium-Voice-Dienste und Payment-Dienste. Während die Servicerufnummern in der Regel aus Fest- und aus Mobilfunknetzen gleichermaßen erreichbar sind, können mobilfunkspezifische Dienste über entsprechende Kurzwahlnummern nur von Mobilfunkteilnehmern genutzt werden.