Mobiltelefone: Absatz in Deutschland

Bitkom: Handy-Absatz legt 2010 wieder zu

2. Juni 2009, 6:00 Uhr | Bernd Reder
Vor allem Smartphones sindin Deutschland gefragt (hierdas neue Nokia E52).

Der Absatz von Handys wird sich in Deutschland nach einer kurzen Verschnaufpause schnell wieder erholen. Davon geht der High-Tech-Verband Bitkom aus. Bereits im kommenden Jahr stehen demnach die Zeichen wieder auf Wachstum.

Von einer schnellen Erholung auf dem Mobiltelefonmarkt in Deutschland geht der High-Tech-Verband Bitkom aus. Zwar werden nach einem Plus von 4,4 Prozent im Jahr 2008 die Verkaufszahlen im laufenden Jahr voraussichtlich um 5,2 Prozent auf 26,3 Millionen Stück zurückgehen.

Im kommenden Jahr ist dann nach Ansicht des Verbandes wieder mit einem Anstieg um 2,3 Prozent auf 26,9 Millionen Geräte zu rechnen. Der Bitkom beruft sich dabei auf Daten des Marktforschungsinstituts EITO.

Bereits im laufenden Jahr werde das Segment Smartphones kräftig wachsen. Nach dem Erfolg des iPhone von Apple haben auch andere Hersteller wie Nokia, Samsung, LG oder Sony Ericsson mit ähnlichen Modellen nachgezogen. Offenbar stoßen diese bei den Mobilfunk-Kunden auf reges Interesse.

Mobile Datendienste gefragt

Trotz der bereits hohen Verbreitung von Handys wird auch die Zahl der Mobilfunkanschlüsse weiter zulegen. Der Bitkom erwartet 2009 einen Anstieg von 5 Prozent auf rund 113 Millionen Anschlüsse. Fast 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland verfügen demnach heute über ein Mobiltelefon.

Zwei Drittel aller neuen Handys unterstützen zudem UMTS. Die Mobilfunk-Carrier erzielen mit Datendiensten, für die UMTS fast schon ein Muss ist, bereits ein Viertel des Umsatzes.

Größerer Einbruch in anderen Ländern

Noch ein Blick in andere Länder: In Großbritannien, dem größten Markt für Mobiltelefone in Europa, gehen die Absatzzahlen nach EITO-Angaben im laufenden Jahr um 8 Prozent auf 30,7 Millionen Stück zurück. Für Jahr 2010 rechnen die Marktforscher wieder mit einem Anstieg um 2,9 Prozent auf 31,6 Millionen Stück.

In Italien beträgt der Rückgang in diesem Jahr voraussichtlich 7,2 Prozent (19,6 Millionen Stück) und in Frankreich 4,9 Prozent (23,1 Millionen). In der EU werden im laufenden Jahr 5,3 Prozent weniger Handys verkauft. Das Absatzvolumen soll bei etwa 174 Millionen Stück liegen. Auch hier rechnet EITO im Jahr 2010 wieder mit einem moderaten Wachstum.


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