Der Messeverlauf bekräftigt laut Bitkom die Wachstumsprognose für den deutschen ITK-Markt 2015, die zum CeBIT-Start angehoben wurde. Der Verband erwartet ein Umsatzplus von 1,5 Prozent auf 155,5 Milliarden Euro für den Gesamtmarkt, wobei Kernbereiche der Branche wie Software und IT-Dienstleistungen mit 5,7 beziehungsweise drei Prozent deutlich schneller wachsen. Ende des Jahres wird die Bitkom-Branche voraussichtlich fast eine Million Beschäftigte zählen. Erwartet wird ein Anstieg um 21.000 Arbeitsplätze auf dann 990.000. Kempf: "Die Unternehmen der Bitkom-Branche haben damit innerhalb von fünf Jahren rund 125.000 neue Arbeitsplätze geschaffen."
Erfreut zeigte sich Kempf, dass die CeBIT immer mehr zu einem Ort wird, an dem sich Start-ups und etablierte Unternehmen austauschen können – vom Mittelständler bis zum Global Player. "Noch nie sind so viele Start-ups auf die CeBIT gekommen wie in diesem Jahr. Die Halle von code_n, in der auch Bitkom mit seiner Start-up-Initiative Get Started vertreten war, hat zudem viele Delegationen aus der Politik angezogen, die sich so ein Bild von der Innovationskraft der jungen Unternehmen machen konnten", so Kempf. Dies sei umso wichtiger, da die Bundesregierung bislang erst sechs von 30 angekündigten Maßnahmen zur Start-up-Förderung umgesetzt hat, wie eine Bitkom-Analyse zur CeBIT zeigt. "Wir müssen aufs Tempo drücken bei der Umsetzung des Koalitionsvertrags und auch bei der Digitalen Agenda. Wir können es uns nicht leisten, wieder bei Absichtserklärungen stehen zu bleiben", fordert Kempf.
Zudem habe sich gezeigt, dass mit China das richtige Partnerland zur richtigen Zeit ausgewählt worden sei. "China war nicht nur das stärkste Partnerland aller Zeiten mit der größten Zahl an Ausstellern, China zeigt auch, wie ein Land die digitale Transformation angehen kann", so Kempf. Durch die Teilnahme von mehr als 600 chinesischen Unternehmen habe es eine Vielzahl von Gesprächen und Kontakten gegeben, die in den kommenden Monaten sicher zu fruchtbaren Geschäften und Kooperationen führen werden, so der Bitkom abschließend.