Distributor rüstet Ladenhändler auf
Brodos mit neuem Omni-Channel-Konzept
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
»Der vernetzte Laden«
Der CEO der Gruppe, Dominik Brokelmann, gab jüngst auf der Verleihung der My Extra-Awards-Gala in Nürnberg den Startschuss für das Konzept »Der vernetzte Laden«, das die Partner zur Kundenansprache über alle Kanäle befähigen soll. »Online- und Offline-Vertrieb wachsen zusammen. Wir sehen aber, dass sich viele Händler schwer damit tun, einen Online-Auftritt aufzubauen und zu betreiben – deshalb unterstützen wir ihn dabei«, sagt der Firmenchef. Der Distributor hat für die Reseller nicht nur einen neuen E-Mail-Newsletter-Service aufgesetzt, der im Namen und Design des Partner an dessen Kunden geht, sondern auch ein sogenanntes Online-Schaufenster, welches das Sortiment für Händler auf einer Internet-Präsenz abbildet. Grundlage dieses Angebots ist die webbasierte Warenwirtschaftslösung Brodos.net Marketplace, die nicht nur das Brodos-Sortiment, sondern auch das Angebot weiterer beteiligter Grossisten, darunter Also oder DexxIT, abbildet. »So können unsere Händler eine sehr wettbewerbsfähige Breit und Tiefe im Produktsortiment anbieten«, betont Brokelmann. Derzeit sind neun Distributoren beteiligt, das System bildet rund 50.000 Produkte verschiedener Kategorien ab. Brokelmanns Ziel ist es, in nicht allzu ferner Zukunft auf dem Brodos.net Marketplace bis zu 40 Lieferanten mit 200.000 Produkten abzubilden.
Das Online-Schaufenster beinhaltet vorerst keine Shop-Funktion, denn Zweck des Angebots sei es, die Kunden in den Laden zu führen. So gelangen die Endkunden über Mailings oder Google-Suche auf die Seite des Händlers, wo sie die Produkte mittels umfangreicher Suchfunktionen und ausführlicher Beschreibungen in Wort, Bild und Video recherchieren können. Schließlich können sie die gewünschten Produkte im System zur Abholung im nahegelegenen Ladengeschäft reservieren. Bezahlt wird dann beim Händler vor Ort. Die abgebildeten Preise basieren auf Brodos´ Internetpreisfindung, die bemüht ist, den Online-Riesen Paroli zu bieten. Vorstand Vitzithum räumt ein: »Die Marge ist damit natürlich niedriger, aber dafür locken die Reseller Kundschaft aus dem Internet an. Dafür muss man sich ein Stückweit auf das Internet-Pricing einlassen.«
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