Die Digitalisierung an Schulen

Das Spicken mit dem Smartphone gehört zum Alltag

18. Februar 2015, 10:49 Uhr | Max Seidner
© BITKOM

Der Bitkom hat herausgefunden, dass neun von zehn Schülern ihr Smartphone mit in die Schulen nehmen. Die Geräte werden dabei viel weniger zum Telefonieren genutzt, als zum Chatten und Spicken.

Smartphones sind aus dem Alltag der Schüler nicht mehr weg zu denken. Einer repräsentativen Umfrage von Bitkom zu folge, nehmen neun von zehn Schülern ihr Handy oder Smartphone mit in die Schule. 87 Prozent nutzen das Gerät um Musik zu hören. Das Fotografieren von Tafelbildern wird von drei Viertel der Lernenden bestätigt. Jeder Zweite sucht online während des Unterrichts nach hilfreichen Informationen.

Bitkom-Vizepräsident Achim Berg erklärt: »Smartphones gehören zum Alltag von Schülern – und sind damit natürlich auch ein Teil der Schule. Umso wichtiger ist es, Schülern fächerübergreifend im Unterricht Medienkompetenz zu vermitteln, damit die Geräte auch im Unterricht sinnvoll genutzt werden.«

Das Chatten und Lesen von neuen Nachrichten in sozialen Netzwerken steht bei Schülern hoch im Kurs. Auch das Anschauen von Videos sowie das Spielen in der Pause gehören mittlerweile zur Gewohnheit. Dagegen steht, dass nur jeder fünfte sein Mobiltelefon zum Telefonieren nutzt.

Jeder Zehnte Schüler hat zudem zugeben, dass er sein Handy oder Smartphone zum Spicken bei Klassenarbeiten verwendet. »Wichtig ist, dass die Schulen klare Regeln für die Nutzung von Handy und Smartphone aufstellen. Richtig eingesetzt können die Geräte den Unterricht bereichern«, so Achim Berg.

Die Schulen setzten vermehrt auf Verbote. Zwei Drittel der Schüler gaben an, dass die Nutzung der Geräte im Unterricht untersagt ist. Einige Schüler berichteten sogar von einem generellen Handy-Verbot im Unterricht und während der Pausen.


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