Markenschutz

Den guten Ruf sichern

30. Juli 2013, 15:15 Uhr | Volker Hahn, International Marketing Direktor, Tesa Scribos

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Prüfung im Laden

Mithilfe solcher Etiketten und Datenbanksysteme zur Code-Prüfung lässt sich die Echtheit von Produkten und Verpackungen über branchenspezifische Konzepte entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachweisen – von der Produktion über die Logistik bis zur Distribution. Mit den entsprechenden Services können Händler, Ermittler und Verbraucher die Echtheit eines Produktes über eine App oder das Internet nach Eingang oder auch direkt im Geschäft überprüfen. Letzteres ist besonders interessant, da eine nachträgliche Untersuchung zwar Handelswege aufdecken und Ermittler auf die richtige Spur bringen kann, doch der wirtschaftliche Schaden für den Original-Hersteller oder Händler bei erfolgtem Kauf bereits entstanden ist. Zudem weichen Konsumenten nach schlechten Erfahrungen mit einer Marke häufig auf Konkurrenzprodukte aus und veröffentlichen dies in sozialen Netzwerken.

Bei der Prüfung im Geschäft gibt der Kunde den auf dem Verpackungsetikett abgedruckten ID-Code und den Sicherheitscode des stückindividuellen Etiketts in sein Smartphone ein oder liest den QR-Code oder Matrixcode aus. Über eine sichere Internetverbindung werden die Informationen an die entsprechende Datenbank übermittelt. Diese prüft den Code interaktiv und erklärt, woran die Echtheit des Produktes erkennbar ist – direkt und einfach beispielsweise auf dem Smartphone.

Um für Verbraucher einen Anreiz zu schaffen, die vom Hersteller aufgebrachten Originalkennzeichen zu prüfen und damit Fälschung von Original zu unterscheiden, sollten Hersteller Gewinnspiele oder Sonderrabatte anbieten. So wird der Kunde dafür belohnt, wenn er bereits im Laden überprüft, ob es sich beim angebotenen Produkt um Originalware handelt. Einsetzen lässt sich diese Technologie etwa in der Bekleidungsindustrie oder beim Verkauf von Smartphones und deren Accessoires. Hier ist der finanzielle Schaden durch Fälschungen weltweit sehr hoch aufgrund des einfachen Vertriebs über das Internet. Allerdings ist das Web auch eine Plattform, um Konsumenten in den Kampf gegen Markenpiraten einzubinden. Schließlich befasst sich ein Großteil der Diskussionen in einschlägigen Blogs und sozialen Netzwerken bereits mit der Fälschung von Premium-Marken und der Erkennbarkeit von Original-Ware.

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