Zahlreiche Public-Cloud-Anbieter buhlen mit ebenso zahlreichen Diensten um die Gunst der Nutzer - mit Erfolg. Unternehmen setzen vermehrt auf "Office 365" oder "Microsoft Azure", Fachabteilungen greifen zudem gern auf die schnell verfügbaren Lösungen wie Dropbox oder One-Drive zurück - durchaus auch mal an der IT vorbei. Doch inkompatible Standards der Public-Cloud-Lösungen und eine entsprechend aufwändige Integration in die internen Strukturen halten IT-Abteilungen auf Trab. Plattformen zur einfachen und schnellen Integration der verschiedensten Public-Cloud-Services sind deshalb der Trend der nahen Zukunft.
Analysten sind sich einig: Die Art, in der IT-Leistungen erbracht werden, wird sich in den kommenden Jahren grundlegend zweiteilen. Einerseits in Services, die intern selbst durchgeführt werden, und anderseits in Dienste, die Unternehmen extern einkaufen und konsumieren. Doch je stärker sich solche hybriden Modelle ausprägen, desto wichtiger wird das Thema Integration.
Folglich bringen Cloud-Dienste neben Kosten- und Agilitätsvorteilen auch neue Herausforderungen mit sich. Fast jeder Public-Cloud-Service basiert auf anderer Technik und besitzt eigene Programmierschnittstellen, mit denen er in die vorhandene Infrastruktur der Unternehmen integriert werden muss. IT-Abteilungen verwenden daher im Moment viel Zeit und Energie darauf, die benötigten Cloud-Dienste mit der hausinternen Arbeitsumgebung kompatibel zu machen. Da gerade in großen Unternehmen sehr heterogene Anwendungsfälle auftreten – Abteilung 1 möchte "Microsoft Exchange" nutzen, Abteilung 2 braucht hingegen ein bestimmtes CRM-System aus der Cloud – wird es zunehmend aufwändiger, diese Dienste zu integrieren. Nicht zuletzt müssen sie auch mit den internen IT-Service-Katalogen und automatisierten Prozessen zur Service-Bereitstellung verknüpft werden, um das volle Potenzial der Cloud-Services zu heben.