Einen weiteren Schlüssel für den Erfolg der Partner sieht Bauer in dem breiten Sortiment der Kooperation. »Ich habe bei dem Geschäftsführertreffen gewettet, dass selbst die alten Hasen unter unseren Partnern nicht alle Produkte und Produktbereiche kennen«, berichtet der Aetka-Chef. So habe man zusammen mit dem Hauptlieferanten und Aetka-Mutterkonzern Komsa das verfügbare Portfolio in den vergangenen Jahren massiv ausgeweitet und können den Händler heute neben einer Vielzahl von Zubehör-Artikeln auch IT-Produkte oder LCD-Fernseher bieten. Doch handele es sich dabei keineswegs um ein beliebiges Sammelsurium, sondern vielmehr um einen Ausdruck der technischen Entwicklung in der Branche: »Konvergenz findet hier und heute statt, sie passiert fast automatisch«, so Bauer.
Doch nicht nur beim Einkauf, sondern auch beim Marketing und der Geschäftsführung können die Aetka-Partner auf ihre Fachhandelskooperation zählen: Wie Bauer berichtet, gibt es für die Mitglieder der Verbundgruppe beispielsweise bei der Finanzierung, bei Logistikdienstleistungen und Versicherungen Sonderkonditionen. Zudem könnten Partner mit geringem Eigenaufwand an den kontinuierlichen überregionalen Marketingkampagnen und den zahlreichen lokalen Werbeaktionen, die Aetka für die Partner anbiete, teilnehmen. Eine eher geringe Rolle spiele dagegen das Engagement der Verbundgruppe im E-Commerce. »Das läuft bisher nebenher, unser Onlinestore ist im Prinzip nur eine Art Filialfinder«, berichtet der Aetka-Chef. Bestellt ein Kunde im Onlineshop, so muss er einen Partner in der Nähe auswählen, in dessen Auftrag der Verkauf dann erfolgt. Auch wenn es hier keine Priorität gibt, ist für Bauer doch klar: »Das ist noch ausbaufähig.«