Im Durchschnitt hat jeder Bundestagsabgeordnete 2.549 Fans bei Facebook und 2.239 Follower bei Twitter. Zahlen für die anderen Netzwerke lassen sich aufgrund der jeweiligen Datenschutzbestimmungen nicht erheben.
Grundsätzlich nutzen die Abgeordneten der kleineren Fraktionen stärker Soziale Medien als die großen Fraktionen. Dabei liegt Bündnis 90/Die Grünen mit 96 Prozent der Abgeordneten, die mindestens ein Social-Media-Profil besitzen, vor der FDP (94 Prozent). Den größten Zugewinn an Social-Media-Profilen konnte aber die SPD verbuchen: Nutzten im Januar noch 83 Prozent der sozialdemokratischen MdB Soziale Medien, so sind es nun 89 Prozent.
Nach einer Forsa-Studie im Auftrag des Bitkom sind 37 Prozent der Bundesbürger der Meinung, der Einsatz des Internets durch die politischen Parteien werde entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der Bundestagswahl 2013 haben. Unter den 18- bis 29-Jährigen ist sogar fast die Hälfte (48 Prozent) dieser Ansicht. Fast drei Viertel der Befragten sagen, Politiker sollten das Internet nutzen, um sich im direkten Dialog mit den Bürgern auszutauschen.
Methodik: Die Social-Media-Analyse-Plattform Pluragraph.de hat für den Bitkom Anfang Juli die Nutzung von Social-Media-Diensten durch die Abgeordneten des Deutschen Bundestags untersucht. Das Ranking gibt Auskunft darüber, wie viele der Bundestagsabgeordneten ein entsprechendes Social-Media-Profil besitzen. Es sagt nichts über die Aktivität auf diesen Profilen aus.