Marketing-Gier siegt über Ingenieure

Die Ursache des Samsung-Desasters

18. Oktober 2016, 13:52 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Fazit: Kleiner Fehler, großer Schaden

Fazit: Höhere Energiedichten und weniger Platz für die Akkus im Gehäuse führen dazu, dass die Toleranzen im Fertigungsprozess enger werden und schon kleine Abweichungen Fehler auslösen können. Die vielen offenen Apps lasen hohe Ströme fließen. Stoßen sie auf eine Zelle, die am Rand der engen Toleranzen im Fertigungsprozess liegen, dann können eben hin und wieder Geräte brennen. Bleibt nicht genügend Zeit zur sorgfältigen Prüfung der Geräte, um die statistischen Ausreißer zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen – etwa die Akkulaufzeit zu reduzieren, um auf der sicheren Seite zu bleiben –, nimmt das Desaster unweigerlich seinen Lauf.

In diesem Fall hat wohl das Marketing über alle technischen Bedenken gesiegt: »Das Know-how bei Samsung ist vorhanden, das Unternehmen baut sehr gute Akkus, ich habe großen Respekt vor der Technik von Samsung«, erklärt Pettinger. »Besonders schade an dem Fall ist, dass nun die gesamte LiIonen-Technik wieder in Verruf kommt.«


  1. Die Ursache des Samsung-Desasters
  2. Marketing versus Ingenieurswissen
  3. So wird es brenzlig
  4. Fazit: Kleiner Fehler, großer Schaden

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