WebRTC

Die Zukunft der Videokommunikation?

15. April 2014, 11:59 Uhr | Uwe Klatt, Regional Director Central and Northern Europe bei LifeSize
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Der Begriff WebRTC steht für Browser-gestützte Videokommunikation über das Internet. Die Technologie ermöglicht Videokommunikation ohne dass Software installiert werden muss. Der Nutzer benötigt nur einen Webbrowser. Sie bietet damit die ideale Voraussetzung zur Massenverbreitung des Mediums Video.

Die Technologie ist aus gutem Grund eines der Themen, die in Sachen Videokommunikation am heißesten diskutiert werden. Die Installation von Desktop-basierten Videokonferenzsystemen erscheint vielen Nutzern bisher noch relativ aufwändig: Sie brauchen Plug-Ins, Software Clients, Benutzernamen und Passwörter. Das bedeutet meistens, dass ein IT-Experte die Einrichtung übernehmen muss. Dies stellt für viele mittelständische Unternehmen mit knappen Ressourcen und für Nutzer, denen häufig die notwendigen Administrationsrechte fehlen, ein Problem dar. Und auch wenn Unternehmen bereits über professionelle Systeme für Videokommunikation verfügen, bleibt ein Stolperstein: beide Seiten brauchen eine solche Lösung, um kommunizieren zu können. WebRTC setzt an diesem Punkt an und baut Barrieren für die geschäftliche Kommunikation ab.

Kommunikation über Gateway-Technologie

Der Brückenschlag von professioneller Videokommunikation zu WebRTC erfolgt über Gateways. Sie schaffen die Verbindung zwischen dem Browser auf der einen und der Videokommunikationstechnologie auf der anderen Seite. Die Gateways übersetzen internationale Standards für Codierungs-Mechanismen, wie H.264 und AAC für Ton und Bild, in das WebRTC-spezifische VP8 für Video und Opus für Audio. Dabei ist die Bild- und Tonqualität auch beim WebRTC-Nutzer sehr gut, da er Signale von professionellen Systemen empfängt.

Die Lösung vereinfacht die Videokommunikation grundlegend: Die Nutzer müssen nichts herunterladen und sich nicht registrieren. Es reicht eine Webcam, eine Internetverbindung und ein WebRTC-fähiger Browser, wie Google Chrome oder Mozilla Firefox. Damit könnte WebRTC einen ähnlichen Siegeszug antreten wie Google Docs, Office 365 oder andere Browser-basierte Anwendungen.

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