Drillisch übernimmt nicht nur Netzanteile und Shops von Telefónica, sondern investiert auch in den Netzausbau des Mobilfunkanbieters.
Nicht nur bei Ladengeschäften und Frequenzen kooperieren Telefónica und Drillisch im Nachgang der E-Plus-Übernahme. Auch der Netzausbau wird zumindest teilweise gemeinsam gestemmt. Wie aus des Bilanzen 2014 der Drillisch AG hervorgeht, zahlt das Unternehmen im laufenden Jahr einmalig 150 Millionen Euro an Telefónica Deutschland, um einen »Beitrag zu den Investitionen in den Ausbau der 4G-Netze und zukünftiger Technologien zu leisten«. Dieses Geschäft bleibt selbstverständlich nicht einseitig. Deutschlands größter Mobilfunk-Netzbetreiber gewährt Drillisch hingegen ein »beschleunigtes und uneingeschränktes Markteintrittsrecht« für 4G und zukünftige Technologien.
Zusätzlich haben beide Provider schon jetzt die Netzkapazitäten festgelegt, die Drillisch zwischen Juli 2015 und Juni 2020 bereitgestellt werden. Darunter fallen Datenvolumen sowie Voice- und SMS-Kontingente. Die Kapazität soll bis auf 20 Prozent der Leistungsfähigkeit des kompletten Telefónica-Netzes steigen. Der gezahlte Betrag beläuft sich laut dem Jahresbericht auf einen mittleren bis hohen dreistelligen Millionenbetrag.