Next-Generation-Networks

Dynamische Verbindungen in die Cloud

28. Januar 2013, 13:26 Uhr | Axel Simon und Andreas Hausmann, Program-Manager, HP Networking

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Die Brücke zur alten Hardware

Übergeordnete Steuerungs- und Managementsysteme müssen so aufgebaut werden, dass sie Openflow-Funktionen unterstützen, ohne alte Komponenten zu entwerten. Beispielsweise sollte man auf den oberen Schichten der Funk- tionshierarchie der Netzwerke Modu
Übergeordnete Steuerungs- und Managementsysteme müssen so aufgebaut werden, dass sie Openflow-Funktionen unterstützen, ohne alte Komponenten zu entwerten. Beispielsweise sollte man auf den oberen Schichten der Funk- tionshierarchie der Netzwerke Module für die anwendungsbezogene Steuerung von Netzverbindungen neben anderen Modulen gleichberechtigt aufnehmen und mit dem Rest der Management-Infrastruktur transparent verknüpfen. Dann können Administratoren alte und neue Technologien gemeinsam überwachen und steuern.
© HP

Deshalb ist es notwendig, Anwendern Brücken zwischen der SDN-Welt und der bestehenden Welt der Legacy-Netze zu bauen. Es gilt, Openflow in seinem jeweils vorhandenen Funktionsumfang so in die unternehmensinternen Infrastrukturen einzubeziehen, dass man ohne große Umbauten den steigenden Funktionsumfang der Technologie ausnutzen kann. Gleichzeitig darf die Stabilität der Verbindungen und der Infrastruktur insgesamt nicht beeinträchtigt werden.

Übergeordnete Steuerungs- und Managementsysteme müssen so aufgebaut werden, dass sie Openflow-Funktionen unterstützen, ohne alte Komponenten zu entwerten. Beispielsweise sollte man auf den oberen Schichten der Funktionshierarchie der Netzwerke Module für die anwendungsbezogene Steuerung von Netzverbindungen neben anderen Modulen gleichberechtigt aufnehmen und mit dem Rest der Management-Infrastruktur transparent verknüpfen. So können Administratoren alte und neue Technologien gemeinsam überwachen und steuern.

Dann kann Openflow ein wirksames Werkzeug sein, um den Ausbau der Cloud-Infrastruktur inner- und außerhalb der Unternehmen zu unterstützen. Das wird nicht lange auf sich warten lassen. IDC sieht beispielsweise in der schnell steigenden Nachfrage nach Online-Content und Mobile-Data-Anwendungen einen wesentlichen Treiber für diese Entwicklung. Die Infrastrukturen der Rechenzentren, die solche Dienste ausliefern, müssen sich ändern, um schnell und stufenlos mit der Kundenzahl oder anderweitigen Anforderungen wachsen zu können, und darüber hinaus hochgradig automatisiert arbeiten - auch und gerade im Netzwerkbereich.

Ein Beispiel mag das verdeutlichen: Das Projekt „Moonshot“ von HP kombiniert Server auf Intel-Atom-Basis, Storage und Switch auf einem hochintegrierten Board. Viele dieser Boards werden in einem Rack zusammengefasst, und bei zunehmendem Bedarf werden einfach weitere Racks mit weiteren Boards hinzugefügt. Über allem liegt eine zentrale Steuerungs- und Managementebene. Solche Scale-out-Architekturen erreichen bis dahin undenkbare Integrationsgrade: Bis zu 3000 Serverknoten mit bis zu 32-TByte-Switching-Kapazität sollen später in ein einziges Moonshot-Rack passen - unvorstellbar, wenn jeder dieser Switches für sich konfiguriert werden müsste. Hier helfen nur Virtualisierung und Automatisierung  - auch der Netzwerkebene. Mit Openflow existiert nun ein herstellerunabhängiges, offenes Netzsteuerungskonzept, auf das flexible, dynamische und hochautomatisierte Cloud-Infrastrukturen aufbauen können.

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