Die EEBus Initiative, ein Zusammenschluss namhafter Akteure aus der Elektronik-, Telekommunikations- und Energiewirtschaft in Deutschland sowie dem Elektrotechnik-Verband VDE, dem TÜV Süd sowie TÜV Rheinland, nimmt Stellung zur aktuellen Diskussion um die Kosten der Energiewende in Deutschland.
Nach eigenen Angaben wurde im Rahmen der EEBus-Initiative bereits im Jahr 2012 ein Technologiekonzept entwickelt, der so genannte EEBus, der ein direkte Steuerung (matching) zwischen Stromangebot und Stromnachfrage ermöglicht - also zwischen Produzenten und Verteilern auf der einen Seite und Haushalten sowie Industrie auf der anderen Seite. „Durch diese Technologie können fast neun Gigawatt weniger Strom im deutschen Netz an Kapazität vorgehalten werden gegenüber der heutigen Situation“, erklärt Peter Kellendonk, 1. Vorsitzender des EEBus e.V. „Die Gewinne für die gesamte Volkswirtschaft betragen Milliarden Euro.“
Auch ließen sich Elektro-Autos zukünftig so in großer Zahl parallel auftanken, ohne dass das Netz zusammenbricht. Kellendonk: „Wir haben aber sogar über die rund 550.000 Wärmepumpen und die unzähligen Nachtspeicheröfen in Deutschland noch ein viel höheres, schnell aktivierbares Lastverschiebungspotenzial. Isolierte Diskussionen um Kosten für etwaige Messgeräte, die noch gar nicht feststehen, sind hier deshalb schwer nachvollziehbar.“ Was jetzt benötigt werde, sei vielmehr eine schnelle Umsetzung dieser fortschrittlichen Technik. Dazu müssten auch die Rahmenbedingungen verbessert werden, deshalb arbeite der eingetragene Verein EEBus e.V beispielsweise auch intensiv an einer einheitlichen Normierung.