Eine Schwierigkeit des Cloud-Modells ist die Kompatibilität verschiedener Rechenzentrums-Services untereinander. Wer diese Zusammenhänge abbilden will, muss die Bestell- und Lieferprozesse standardisieren, automatisieren und mittels Kompatibilitätsregeln steuern.
Von Stefanie Maoro und Andreas Koch
Beim Utility- und Cloud-Computing werden Leistungen im One-to-Many-Modell erbracht und nach Verbrauch abgerechnet. Voraussetzung dafür ist die Standardisierung und Automatisierung der Prozesse zur Bestellung, Bereitstellung und Abrechnung der Services. Heutige Cloud-Computing-Angebote machen sich diese Prinzipien zu Eigen, bieten Unternehmenskunden in der Regel aber nur eingeschränkte Service-Portfolios. Außerdem berücksichtigen viele davon weder die in den Unternehmen vorhandenen Hard- und Softwarekonstellationen noch die Anforderungen unternehmenskritischer Anwendungen. Damit diese komplexen Zusammenhänge abgebildet werden können, bedarf es eines ausgefeilten, aber dennoch einfachen Bestellprozesses für den Kunden sowie standardisierter und automatisierter Lieferprozesse auf Seiten des Providers.
Um solche Prozesse bei internen und externen Service Providern umzusetzen, hat HP die Methode des Service Lifecycle Management (SLcM) entwickelt, die in Kombination mit einem Self-Service-Portal eingesetzt wird. Damit erhalten die Kunden Kontrolle und Transparenz im Bestellprozess. Zudem werden damit die einzelnen Arbeitsschritte im Rechenzentrum gesteuert.
Dieses Konzept aus Technik und Prozessen ist ein wesentliches Element auf dem Weg zu einem Cloud-Computing-Modell, das für die geschäftskritische Unternehmens-IT geeignet ist. Interne IT-Organisationen können es ebenfalls einsetzen, um die Lieferprozesse gegenüber ihren internen Kunden effektiv zu steuern.