Im Self-Service-Portal werden dafür die verschiedenen Rechenzentrumsservices - zum Beispiel Server, Storage oder Backup - kategorisiert und in modulare Pakete gruppiert. Dabei sind für den Kunden unsichtbar komplexe Bestellregeln hinterlegt, die nur zulassen, dass zueinander kompatible Services geordert werden können. Beispielsweise wird die Bestellung von Storage-Spiegelung erst zugelassen, wenn sich der passende Speicher im gleichen Auftrag oder schon in Benutzung befindet. Die ausführliche Beschreibung der Services bietet dem Nutzer Transparenz über die enthaltenen Leistungen.
Die Services, die zueinander in Relation stehen, werden entweder in eine Parent-Child-Relation gesetzt oder in ein Service-Bundle gepackt. Parent-Child-Relationen haben den Vorteil, dass man die Basis-Services, also die Parents, mit Child-Services beliebig erweitern, aber auch wieder reduzieren kann. Dies wird zum Beispiel bei virtuellen Servern durchgeführt, bei denen die CPU- und RAM-Größen nach Bedarf erhöht werden können. Service-Bundles nutzt man für Pakete, die sinnvollerweise zusammen bestellt werden sollten - wie etwa Hardware und Betriebssystem.
Ein wesentlicher Faktor bei der Zusammenstellung des Service-Portfolios ist die Standardisierung. Die Services sollen nicht nur so verständlich sein, dass die Bestellung vereinfacht wird, sondern auch so einheitlich sein, dass sie für alle Kunden gleichermaßen attraktiv und nutzbar sind. Das dem Self-Service-Portal zugrunde liegende System bietet zahlreiche Möglichkeiten der Katalogpflege. Services können beispielsweise durch verschiedene Bestellstatus wie „bestellbar", „angekündigt" oder „abgekündigt" bezüglich ihrer Verfügbarkeit im Rechenzentrum modifiziert werden. Zudem lässt sich ihre Sichtbarkeit für den Nutzer anhand von Kundenzugehörigkeit oder Standort einschränken.