Vor acht Monaten lag die Apple-Aktie noch bei 700 US-Dollar. Jetzt hat das Papier des IT-Riesen mehr als ein Drittel des Wertes verloren. Grund soll die sinkende Nachfrage der Kunden sein.
Seit Dezember 2011 ist die Apple-Aktie das erste Mal unter 400 US-Dollar gefallen. Im September des vergangenen Jahres brachte es das Wertpapier dagegen noch auf 700 US-Dollar. Das bedeutet einen Rückgang von rund 43 Prozent in nur acht Monaten. Schuld an dem Einbruch sollen laut Bloomberg Meldungen des Zulieferers Cirrus Logic haben. Das Unternehmen gab bekannt, dass sich die Lagerbestände an Apple-Komponenten nur sehr schleppend verkaufen. Daraufhin kamen Gerüchte auf, dass im ersten Quartal dieses Jahres die Absätze der iPhone-Modelle erstmals hinter den Erwartungen zurückbleiben.
Zuvor hatten schon einige Analysten mit einem Kurseinbruch von Apple gerechnet. Am 23. April wird das Unternehmen die offiziellen Quartalszahlen vorlegen und einige Spezialisten rechnen mit einem Umsatzrückgang von 18 Prozent – dem ersten Rückgang seit 2003. Und auch bei den Produkten zeichnet sich eine ungewisse Zukunft ab. Lieferengpässe der Komponenten könnten bei iPhone 5S und dem eventuell erscheinenden kostengünstigeren iPhone-Modell zu Verzögerungen führen.
Neben Problemen mit Zulieferern und schlechten Analysen, dürften zwei weitere Faktoren Einfluss auf den Markteinbruch von Apple haben. Zwar ist das iPhone das erfolgreichste Smartphone, dennoch hält Samsung die Spitzenposition als Unternehmen. Das liegt nicht zuletzt am breiten Produktportfolio der Südkoreaner. Samsung bedient eine breite Kundschaft – vom Smartphone-Einsteiger bis zum High End-Nutzer. Hier fehlt es Apple an einer gleichwertigen Aufstellung.
Zusätzlich haben die Produkte von Apple an Exklusivität verloren. Besonders bei der jüngeren Kundschaft scheint damit ein großer Kaufanreiz verloren. Heutzutage ist es kaum eine Besonderheit, ein iPhone zu besitzen und auch in technischer Hinsicht hat die Konkurrenz schnell auf-, wenn nicht sogar überholt. Allerdings sollte man den IT-Riesen aus Cupertino nicht unterschätzen. Produktinnovationen wie die geplante iWatch oder ein eigener Ultra HD/Fernseher