Ausdrücklich mahnte Dirks mehr Einsatz für die Start-up-Förderung an. "Ausgerechnet bei Start-ups bleibt die 'Digitale Agenda' im Vagen", so Dirks. Dringend erforderlich seien das lange in Aussicht gestellte Venture-Capital-Gesetz sowie eine entbürokratisierte Gründungsphase, in der Start-ups für vier Jahre von gesetzlichen Auflagen so weit wie möglich befreit werden. Zudem müssten alle Gesetze darauf überprüft werden, ob sie eventuell Start-ups behindern, wie es etwa beim Kleinanlegerschutzgesetz der Fall war.
Dirks forderte eine gemeinsame Kraftanstrengung, um die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen. "Heute ist Deutschland die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt. Unser Ziel muss sein, durch die Digitalisierung auf Platz drei vorzurücken. Dazu müssen wir unsere Kräfte im nationalen und europäischen Rahmen bündeln", so Dirks. Neun von zehn IT- und Telekommunikationsunternehmen (89 Prozent) unterstützen die Forderung, dass Deutschland Leitanbieter bei innovativen und digitalen Schlüsseltechnologien werden solle.
Zwei Drittel (64 Prozent) fordern von der Politik, der Stärkung digitaler Souveränität oberste Priorität einzuräumen. "In den kommenden zehn Jahren wird sich die Welt so stark verändern wie nie zuvor", so Dirks. "Es geht jetzt um den Kern unserer Wirtschaft und es geht um unsere Verfassung als Gesellschaft. Wir wollen und werden aus der digitalen Transformation eine Erfolgsgeschichte machen."
Die vollständige Bitkom-Analyse der 'Digitalen Agenda' ist online abrufbar unter:bitkom.org/digitaleagenda.html