Ein zu Hause für jede Anwendung

23. Juli 2010, 10:25 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Das IP Mulitmedia Subsystem

funkschau: Wie werden sich Sprache und Video wohl auf IMS-Strukturen auswirken?
Kohlenberger: Jede Anwendung findet ihr zu Hause, also Quelle und Senke. Dies liegt im IMS-Modell für die Dienstwahrnehmung beim Endkunden in Applikationsservern und Endgeräten. Auf dem Weg dorthin werden zahlreiche Komponenten und Funktionen durchlaufen, die Abfragen und Manipulationen zulassen. Der eigentliche Inhalt wird auf einer Applikationsebene behandelt, der Rest dient dem Transport.
Ein IMS ist sicher nicht immer notwendig, um erfolgreich Sprache und Video zu vermarkten. Gerade für kleinere Netzbetreiber lohnt es, eher spezifisch auf Dienste zugeschnittene Netzkomponenten einzusetzen, so genannte Service Delivery-Plattformen.

funkschau: Was sind, technisch gesehen, die dringendsten Fragen bei IMS?
Kohlenberger: Wie viel IMS braucht man, um erfolgreich sein Businessmodell abbilden zu können? IMS ist sicher zukunftsweisend; die Entwickler arbeiten daran und Spezifikationen in 3GPP und ITU-T schreiten weiter voran. Hier bieten sich Chancen für moderne Infrastrukturen - auch im Interconnection-Bereich zwischen Providern.
Die dringendste Frage, auf die das IMS Antwort gibt, sehe ich im Zusammenspiel zwischen Mobilfunk und Festnetz. Wie und wo werden in Zukunft die Daten verwaltet? Wer hat Zugriff darauf?


  1. Ein zu Hause für jede Anwendung
  2. NGN und Konsolidierung
  3. Der Allround-Provider
  4. NGN und die Protokolle
  5. Das IP Mulitmedia Subsystem
  6. Das bleibt für Provider und TK-Anbieter jetzt zu tun

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