M2M-Kommunikation

Entwicklungspartner für das Internet der Dinge

17. Januar 2012, 11:38 Uhr | David Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Entwicklungspartner für das Internet der Dinge

funkschau: Sie starten gleich in acht verschiedenen M2M-Bereichen. Wie sieht Ihre persönliche Hitliste aus, wo versprechen Sie sich die höchste Nachfrage?
Liebscher: Momentan sehen wir im Bereich Asset-Tracking & Flotten-Management bei weitem am meisten Projekte. Die größten Kundenprojekte betreffen aktuell hingegen die Bereiche Bezahl- und Automatenlösungen sowie Consumer-Electronics, bei letzterem vor allem Navigationssysteme und E-Book-Reader.

Der Energiesektor sowie das Gesundheitswesen entwickeln sich aufgrund der komplizierten Stakeholder-Strukturen sowie noch zu erfolgender Umsetzung von EU-Richtlinien in nationales Recht momentan eher langsam. Da werden wir allerdings bald sehr viel stärkeres Momentum sehen. Langfristig werden neben effizientem Energie-Management Alternativenergien, intelligente Netze und E-Mobility eine riesige Rolle spielen. Generell macht M2M Abläufe „grüner“ und umweltschonender.

Mein persönliches Lieblingseinsatzgebiet ist die Industrieautomatisierung. Hier gibt es keine Limits und wir stoßen täglich auf neue Beispiele. Wir binden Wetterstationen in Südamerika zur Prognostizierung der Getreidepreise an, verbinden Solaranlagen, Drucker und Wärmepumpen, damit diese selbstständig den Kundendienst benachrichtigen, bevor der Nutzer überhaupt einen Defekt bemerkt und können die Rüstzeiten von industriellen Maschinen um 80 Prozent verkürzen.

funkschau: Woran liegt es, dass M2M in manchen Bereichen praktisch noch in den Kinderschuhen steckt?
Liebscher: M2M gibt es jetzt seit bereits über einem Jahrzehnt. Rechtliche Regelungen, sinkende Preise für Hardware, Software und Connectivity sowie immer mehr spezialisierte und erprobte Applikationen sorgen derzeit für enorme Wachstumsraten von 50 Prozent.

Wir begegnen M2M heute im Alltag bereits sehr oft, ohne es zu wissen: M2M verbirgt sich als Enabler in Navigationssystemen, der Parkzonen-Überwachung, im Ticketing im öffentlichen Verkehr, in Getränke- und Kaffeeautomaten, in Personenaufzügen oder auch vielen LKW, die an Ihnen vorbeifahren.

Gleichzeitig ist das Potenzial nach oben enorm und die Anzahl der Geräte im „Internet of Things“ wird sich noch vervielfachen. Insbesondere in den Bereichen mit dem größten Potenzial, wie etwa intelligente Strom-, Gas- und Wasserzähler als Basis für Smart-Grids oder die Anbindung von Fahrzeugen, wird es wichtig sein, dass sich Standards entwickeln.

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