Fahrplan für den richtigen UCC-Kurs

8. November 2010, 17:33 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Drei Kerndimensionen: Infrastruktur, Sicherheit, Prozesse

Einige Anbieter offerieren einzelne UC- oder Collaboration-Lösungen wie eine Plug-and-play-Lösung. Es geht immer darum, alte Infrastrukturen und neue Herausforderungen zu verzahnen, denn kein Unternehmen ist in der Lage, in punkto vorhandener Systeme „Tabula rasa" zu machen und eine umfangreiche Technologie mit allen Lizenzen auf einen Schlag einzuführen. Deshalb sind detaillierte Analysen zielführend, die drei Kerndimensionen umfassen: Infrastruktur, Sicherheitskonzept beziehungsweise performanter Betrieb und Prozessberatung. Die Unterstützung eines Lösungsanbieters, der über ausgewiesene ICT-Kompetenz verfügt, ist hier von hohem Wert.

Im Hinblick auf die Infrastruktur ist es wesentlich, bestehende Investitionen abzusichern. Die zentrale Frage dabei ist: Wie ist die vorhandene heterogene ITK-Landschaft in Einklang mit UCC zu bringen? Das Ziel sollte das optimale Miteinander zwischen den neuen Komponenten und der bestehenden Umgebung sein. Hier ist eine „sanfte" Migration angeraten. Es ist zum Beispiel möglich, zunächst Leistungsmerkmale übergreifend von alter zu neuer Infrastruktur - durch SIP-Trunking oder Middleware - zu nutzen, damit vorhandene Endgeräte mindestens in der Frühphase beibehalten werden können, bis auch die Arbeitskultur die neuen Möglichkeiten adaptiert.

Vor allem gilt „Safety first" für die Betriebsabläufe. Es ist offensichtlich, dass neue Kommunikationskanäle, wie webbasierte Serviceangebote oder erweiterte Mobilität, neue Angriffsflächen darstellen. Um den performanten Betrieb zu gewährleisten, sind Redundanz und Ausfallkonzepte unverzichtbar. Die Betriebssicherheit sollte höchste Priorität genießen. Schließlich rührt das Thema Kommunikation an den Lebensnerv eines Unternehmens. Ein Ausfall ist in diesem Sinne „lebensbedrohlich", insbesondere wenn professionelle Services von einem Rechenzentrum aus bereitgestellt werden.

Zudem sind die Fragen zu beantworten, inwiefern UCC zu den Prozessen im Unternehmen passt - oder auch umgekehrt. Eine Prozessanalyse legt den Grundstein dafür, die Möglichkeiten der neuen Lösungen zu eruieren, auszuschöpfen und die Prozesse zu beflügeln. Hier geht es nicht um die Erwartung, dass UCC grundlegende Produktionsprozesse optimiert. Es geht darum dort genauer hinzuschauen, wo Kommunikation in einem Workflow eine entscheidende Rolle spielt. Hier kann die Voraussetzung für wichtige Mehrwerte geschaffen werden, sei es der Abbau von Medienbrüchen oder das Einsparen von Zeit durch eine erhöhte Erreichbarkeit. In diesem Kontext steht auch das virtuelle Verbreiten von Expertise im Blickpunkt. Das kann sich sowohl extern in Beratungsangeboten auf hohem Niveau als auch intern in der unternehmensweiten Nutzung von Know-how und die flexible Organisation von Teams niederschlagen.


  1. Fahrplan für den richtigen UCC-Kurs
  2. Langfristig planen, Mitarbeiter motivieren
  3. Drei Kerndimensionen: Infrastruktur, Sicherheit, Prozesse
  4. Die Wahl der passenden Mittel
  5. „Schneller, höher, weiter“ durch UCC
  6. Kommentar von T-Systems

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