Multifunktionales Navigationsgerät Nüvicam

Garmins neues Flaggschiff im Hardcore-Test

24. April 2015, 13:35 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Smartphone und Navi wachsen zusammen

Die Kamera macht aus dem Navi ein Multifunktionsgerät
Die Kamera macht aus dem Navi ein Multifunktionsgerät

Auch sonst sind die Technik und Ausstattung der Nüvicam auf neuestem Niveau. Das sechs Zoll große kapazitive Multitouch-Echtglasdisplay reagiert zuverlässig und präzise auf alle Eingaben. Wer keine Hand frei hat, kann das Gerät außerdem per Sprachsteuerung aktivieren und bedienen. Ein weiteres Highlight ist Garmins »Real Directions«-Navigation. Statt dem Fahrer lediglich Fahranweisungen in Form von Spuren und Entfernungen zu geben, bezieht sie auffällige Punkte in der Umgebung mit ein. Aus »in 800 Metern rechts abbiegen« wird damit die einfachere Anweisung »in 800 Metern nach der Esso-Tankstelle rechts abbiegen«. Durch die Integration von Foursquare stehen den Nutzern über 1,5 Millionen zusätzliche Points of Interest (POI) zur Verfügung.

Für noch mehr Möglichkeiten und Funktionsvielfalt verfügt die Nüvicam auch über ein integriertes Bluetooth-Modul. Darüber kann das Gerät beispielsweise mit dem Smartphone verbunden werden, um Daten für Live-Dienste auch in Gebieten zu erhalten, in denen DAB+ nicht verfügbar ist. Mit der Garmin-App »Smartphone Link« lassen sich außerdem Echtzeit-Informationen wie Benzinpreise, Radarwarnungen und Verkehrsmeldungen abrufen und auf das Navi übertragen, oder auch die eigene Position an Empfänger aus dem Adressbuch versenden. Statt das Smartphone als Konkurrenten zu verdammen, geht Garmin also den Weg, es einzubinden und sich dessen Fähigkeiten zu Nutze zu machen. Zudem kann die Nüvicam mit der extra erhältlichen »BC 30« Bluetoothkamera von Fachpersonal schnell und unkompliziert zur Rückfahrkamera aufgerüstet werden.

Mit dieser Vielfalt der Möglichkeiten will sich Garmin von der Konkurrenz absetzen und den Kunden neue Kaufanreize bieten. Indem die Geräte intelligenter und intuitiver werden, sollen Funktionen die bislang den Fahrzeugen der Oberklasse vorbehalten waren, nun auch bei anderen Autos nachgerüstet werden können. »Bei der nüviCam geht es um mehr, als Fahrer nur von A nach B zu lotsen«, erklärt Berna Celik-Rymdzionek, Product Manager bei Garmin Deutschland, den Anspruch an das neue Flaggschiff. »Ihre Features machen das Autofahren nicht nur entspannter, sondern helfen vor allem dabei, Unfälle zu vermeiden«. Dadurch solle die Nüvicam zu einer Art hilfreichem Beifahrer für alle Fälle werden.

Die Garmin Nüvicam ist ab Mai für den Fachhandel erhältlich, der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 379 Euro.

Garmin Nüvicam Weltpremiere in der BMW Driving Academy

Zur Vorstellung der Nüvicam lud Garmin in die BMW Driving Academy Maisach (Foto: Lars Bube / crn.de)
Wo einst die Kampfjets des Militärflughafens Fürstenfeldbruck starteten und landeten, donnert heute anderes schweres Gerät über den Asphalt (Foto: Lars Bube / crn.de)
Während bei den BMWs klar ist, was unter der Haube steckt, hielt sich Garmin bezüglich seines neuen Flaggschiffs zunächst noch bedeckt (Foto: Lars Bube / crn.de)

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