Video- und Zutrittskontrolle

Gebäudesicherung durch smarte Technik

17. Dezember 2018, 13:44 Uhr | Autor: Timo Sachse / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Perimeterschutz

Um auch die Umgebung eines Geländes gegen Eindringlinge zu sichern, müssen spezielle Lösungen für den Perimeterschutz in das Sicherheitssystem integriert werden.

Bei einfacher Videotechnik erfolgt die Aufzeichnung meist bewegungsgesteuert. Bedingt etwa durch schlechte Witterung, Insekten oder Fahrzeug-Lichtkegel führt dies allerdings zu Fehlalarmen. Die Radartechnologie, die Bewegung mittels elektromagnetischer Wellen erfasst, ist auf Schiffen, Flughäfen und im militärischen Bereich seit Jahrzehnten im Dauereinsatz. Der Vorteil dieser Technologie ist zum einen die große Flächenüberwachung: 120° Öffnungswinkel und 50m Reichweite ermöglichen eine Abdeckung von mehr als 2500m². Zum anderen liefert sie genaue Daten zur Position, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung eines erfassten Objekts und erreicht so eine geringe Fehlalarm-Quote. Die integrierte Analyse ermöglicht die Definition von verschiedenen Bereichen, die Filterung anhand von Objektgrößen sowie die flexible Alarmierung als E-Mail- oder Push-Benachrichtigung an die Einsatzzentrale oder den Verantwortlichen.

Auch Wärmebild- oder Infrarotkameras sind ein lohnender Zusatz zu einem ganzheitlichen Sicherheitssystem. Diese „sehen“ auch in völliger Dunkelheit und können mit zugeschalteter Videoanalysesoftware automatisch Warnmeldungen aussenden, wenn eine Person einen vordefinierten Bereich der Kameraszene betritt. Dadurch werden verdächtige Aktivitäten unmittelbar entdeckt und die Geschehnisse können visuell überprüft werden, bevor man geeignete Maßnahmen ergreift.

Für eine optimale Performance lässt sich die Lösung durch das offene System auch problemlos mit anderen IP-Kameras, Flutlichtern, Lautsprechern und vorhandenen ­Sicherheitssystemen erweitern und kombinieren. Eine zuverlässige Alarmquelle bildet ­dabei die Basis, die bei unbefugtem Betreten autonom unterschiedliche, vordefinierte ­Aktionen im System auslösen kann. Dazu gehören beispielsweise die Aktivierung einer Lichtquelle, einer Sirene oder einer Lautsprecher-Durchsage. Laut Wachdienstleistern liegt die Quote eines Einbruch-Abbruchs nach aktiver Ansprache via IP-Lautsprecher bei über 90 Prozent.

Die Vorteile eines smarten Sicherheitssystems, das alle verschiedenen Komponenten über offene Protokolle miteinander vernetzt, sind betriebliche Effektivität, Zeitersparnis und verlässliche Unterstützung des Sicherheitspersonals. Auf die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens abgestimmt können die gesammelten Daten protokolliert und analysiert werden. Dadurch kann fortlaufend am bestehenden Konzept gearbeitet, auf die veränderten Bedürfnisse reagiert und die Lösung auf den neuesten Sicherheitsstandard angepasst werden.

Timo Sachse ist Product Analyst EMEA bei Axis Communications

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