Cloud-Studie

Generation Y lehnt Unternehmensrichtlinien zur Cloud-Nutzung ab

24. Oktober 2013, 12:11 Uhr | Quelle: Fortinet
In der Generation Y lässt sich ein starker Trend zur Regelverletzung erkennen.
© Tom Wang/fotolia.com

Fortinet veröffentlicht eine globale Studie zur Nutzung von privaten Cloud-Speichern und privaten Endgeräten durch Arbeitnehmer der sogenannten "Generation Y". Die Studie verdeutlicht die wachsende Bereitschaft Unternehmensvorgaben für private Cloud Storage-Accounts und Endgeräte am Arbeitsplatz zu umgehen

Die Arbeitnehmer im Alter von 21 bis 32 Jahren würden außerdem Policies ignorieren, bei denen es um die Nutzung neuer Technologien wie Smart-Watches, Google-Glass und internetfähiger PKW („Connected Cars“) für berufliche Zwecke geht.  Die Studie zeigt, dass die Bereitschaft, Nutzungsregeln zu missachten, global um 45 Prozent gestiegen ist – verglichen mit einer ähnlichen Fortinet-Studie aus dem vergangenen Jahr. In Deutschland ist in diesem Punkt sogar ein Anstieg von 75 Prozent zu verzeichnen. Die neue Umfrage unterstreicht zudem, in welchem Ausmaß die „Generation Y“ bislang Opfer von Cyberkriminalität auf ihren eigenen Geräten wie Smartphones oder Tablets wurde. Gleichzeitig verdeutlichen die Ergebnisse die geringe Kenntnis der Bedrohungslandschaft dieser jüngeren Arbeitnehmer. Außerdem belegt die Umfrage, dass eine steigende Anzahl von Mitarbeitern kritische Unternehmensdaten auf privaten Cloud-Accounts speichert.

Starker Trend zu Regelverletzungen

Mit 45 Prozent der Befragten in allen Ländern und 37 Prozent in Deutschland vertritt der Großteil der Arbeitnehmer eine positive Einstellung gegenüber BYOD-Policies ihrer Arbeitgeber. Sie erklären, dass diese Regeln sie dazu befähigen, effektiver zu arbeiten. Dennoch gab etwa die Hälfte der Befragten an – 51 Prozent weltweit und 49 Prozent in Deutschland – dass sie jegliche Richtlinien umgehen würde, die ihnen private Geräte am Arbeitsplatz verbieten würden. Obwohl diese Maßnahmen Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer schützen sollen, sind Mitarbeiter auch in anderen Bereichen der persönlichen IT-Nutzung geneigt, diese Regeln zu umgehen. 36 Prozent der Befragten nutzen ihre eigenen Cloud-Storage-Accounts wie Dropbox oder "iCloud" für berufliche Zwecke und geben an, dass sie alle Richtlinien missachten würden, die ihnen dies untersagen. Die Unternehmenspolicies finden bei den Deutschen größere Beachtung, denn nur 28 Prozent würden sich darüber hinwegsetzen. Auch im Hinblick auf neue Technologien wie Google-Glass und Smart-Watches würde fast die Hälfte (48 Prozent) der Befragten jegliche Richtlinien missachten, die diese Geräte am Arbeitsplatz verbieten. In Deutschland würden 45 Prozent die Regeln ihrer Arbeitgeber umgehen.

Tragbare Technologie am Arbeitsplatz

Nur 16 Prozent der weltweit und 14 Prozent der in Deutschland Befragten gehen davon aus, dass sich tragbare Technologien wie Smart-Watches und Google-Glass direkt nach ihrer Einführung am Arbeitsplatz durchsetzen werden. Dagegen erwarten 33 Prozent der Arbeitnehmer weltweit (32 Prozent in Deutschland), dass diese Technologien erst dann zunehmend genutzt werden, wenn deren Kosten gesenkt werden. Acht Prozent der Befragten zweifeln daran, dass diese Technologien je umfassend am Arbeitsplatz eingesetzt werden. In Deutschland sind es sogar 15 Prozent.

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