So praktisch und bequem Banktransaktionen mit Smartphone und Co. auch sein mögen, speziell in Deutschland steht die Mehrheit der Nutzer dem Mobile Banking noch kritisch gegenüber. So lehnt fast die Hälfte der deutschen Nutzer Internet-Banking mit Smartphone und Tablet ab, ein gutes Drittel sieht dagegen kein Problem darin.
43 Prozent der deutschen Nutzer stehen Mobile-Banking skeptisch gegenüber, 35 Prozent nutzen Smartphone und Tablet für Bankgeschäfte. Generell sind die Bedenken deutscher Anwender bei mobilen Bankgeschäften ausgeprägter als im weltweiten Durchschnitt (28 Prozent).
Allerdings besteht bei vielen Deutschen durchaus der Wunsch, das Smartphone zunehmend für Bankgeschäfte einzusetzen. Laut Bitkom betreibt derzeit fast jeder fünfte deutsche Smartphone-Besitzer (17 Prozent) Online-Banking mit seinem Smartphone, zum Abfragen von Kontoständen, Überweisungen oder den Kauf von Wertpapieren.
Jeder zehnte User lehnt Android wegen Sicherheitsbedenken ab
Die Kaspersky-Umfrage zeigt darüber hinaus: Besonders groß ist die Skepsis offenbar gegenüber Android-basierten Geräten: 11 Prozent geben hierzulande an, wegen möglicher Sicherheitsbedenken den Kauf eines solchen Geräts prinzipiell abzulehnen.
Daten des Kaspersky-Security-Network (KSN), bei dem Informationen über Cyberattacken auf Kaspersky-Kunden anonym, vertraulich und auf freiwilliger Basis erhoben werden, zeigen: Mobile Malware zielt zu 98 Prozent auf Android ab. Derzeit schießt die Zahl an Android-Schadsoftware weiter steil nach oben: Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ermittelte Kaspersky Lab bereits 47.000 solcher Schadcode-Samples, im vergangenen Jahr waren es insgesamt 35.000 unterschiedliche Schadcode-Samples von Android-Malware. Aktuell kennt Kaspersky Lab 750 mobile Malware-Familien und insgesamt über 140.000 Modifikationen mobiler Schädlinge.