Umsatz sinkt um rund 20 Millionen Euro

Gigaset leidet unter rückläufigem Markt

27. Mai 2014, 8:25 Uhr | Stefan Adelmann

Gigaset hat die aktuellen Quartalszahlen vorgelegt, die Umsatzeinbrüche und Verluste aufzeigen. Neue Produkte und der anhaltende Umbau sollen die Schieflage richten.

Gigaset bricht der Umsatz weg. In den aktuellen Zahlen des ersten Quartals 2014 bestätigt das Unternehmen einen Rückgang von rund 20 Millionen auf 65 Millionen Euro. Der Gewinn rutscht wieder in die roten Zahlen, von 4,6 Millionen auf minus 7,6 Millionen Euro. »Der Umbau des Unternehmens bleibt nach wie vor zwingend notwendig und schreitet voran. Wie die Ankündigungen zur CeBIT gezeigt haben, erweitern wir sowohl unser Portfolio im Kerngeschäft als auch unsere neuen Produktlinien, um künftig wieder profitabel zu wachsen«, sagt Gigaset CEO Charles Fränkl.

Laut dem Unternehmen ist der europäische Markt für Schnurlostelefone im ersten Quartal des Jahres um 13 Prozent eingebrochen. Um der turbulenten Entwicklungen im Kerngeschäft zu begegnen, strukturiert sich Gigaset neu und hat unter anderem die SM Electronic verkauft. In Zukunft soll der Fokus wieder voll auf Telekommunikation liegen. Zusätzlich hat Gigaset Kapitalmaßnahmen eingeleitet. »Das angekündigte Effizienzprogramm in Höhe von 17,5 Millionen Euro, das bereits bis September erreicht sein soll, wird unsere Profitabilität wieder verbessern«, sagt Fränkl. Die erfolgreiche Platzierung der Kapitalmaßnahmen habe die Kapitalbasis im vergangenen Jahr maßgeblich gestärkt. Allerdings sind laut Fränkl weitere Finanzierungsschritte erforderlich.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Gigaset einen rückläufigen Umsatz in den Geschäftsfeldern Consumer Products, Business Customers und Home Networks im hohen einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich. Prognosen zum Tablet- und Mobile-Geschäft wollte Gigaset unterdessen noch nicht abgeben. Ende des vergangenen Jahres hatte der TK-Hersteller erstmals eigene Tablets vorgestellt.

Neben neuen Produkten aus dem Mobility-Bereich hat Gigaset auf der CeBIT 2014 verschiedene Angebote präsentiert, die zusehends auf den Smart Home-Markt abzielen. Darunter intelligente Steckdosen und Rauchmelder, sowie ein eigenes Cloud-System, das die Vernetzung der Geräte garantieren soll.


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