Anhand der Untersuchung der TCP-, SSL- und RTP-Verbindungen sind Ansatzpunkte auszumachen, die Aufschluss über die Ursache von Skype-Problemen geben. Zwei Beispiele aus der Praxis können die Relevanz dieser Herangehensweise ans Skype-Debugging verdeutlichen: Ein Nutzer wurde fälschlicherweise in Asien lokalisiert und alle Verbindungen zu einem asiatischen Konzentrator geroutet. Dies führte zu hohen Paketumlaufzeiten und die Audioqualität litt erheblich. Ohne die Untersuchung der TCP-Statistiken und des Jitters wäre die Fehlerquelle nicht aufspürbar. In einem anderen Fall war zwar das Senden von Daten möglich, jedoch nicht der Empfang von Sprach- und Videodaten. Unzureichende Rechte der Anwendung schränkten das Passieren der Firewall ein. Eine Sichtbarkeit der TCP/IP-Verbindung und die darauffolgende Anpassung der Port-Freigaben löste das Problem.
Skype ist ein weltweit eingesetzter Kommunikations-Service und unternehmenskritisch. Klagt ein Teilnehmer über eine schlechte Skype-Verbindung, muss eine Untersuchung und anschließende Lösung der Probleme folgen. Abhilfe schafft eine Analyse von TCP, SSL und RTP.
Klaus Degner ist Geschäftsführer von Allegro Packets, www.allegro-packets.com.