HTC will weltweit Standorte schließen und rund 1.000 Arbeitsplätze abbauen. Grund ist der schleppende Abverkauf der One-Produktserie.
Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC schließt weltweit mehrere Standorte und will rund 1.000 Arbeitsplätze abbauen. Vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung setzt der Konzern den Rotstift an. Unter anderem soll HTC eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung im US-Bundesstaat North Carolina sowie Büros in Brasilien schließen.
Wie das Branchenblatt Digitimes aus informierten Kreisen erfahren haben will, zwingen schwache Verkaufszahlen der HTC-One-Produktserie in Europa und Nordamerika das Unternehmen zu diesem Schritt. So berichtet die Taipei Times, dass die Investmentbank Goldman Sachs erwartet, HTCs Liefermenge in Nordamerika werde gegenüber dem Vorjahr um 68 Prozent auf 6,7 Millionen und in Europa um 38 Prozent auf 5,8 Millionen einbrechen.
Gegenüber Digitimes äußerte sich HTC, das die Vorgehensweise saisonbedingt sei und neue staatliche Regelungen solche Maßnahmen erfordern würden. Aktuell hat HTC 16.500 Mitarbeiter, 4.000 davon in Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen betonte, dass dieser Stellenabbau »nicht erheblich« sei.
Das Unternehmen meldet seit der zweiten Jahreshälfte 2011 sinkende Gewinne und Umsätze. Sollte sich dieser Trend 2012 weiter fortsetzen, könnte HTC weitere Entlassungen durchführen, berichtet Digitimes. Da für das Jahr 2012 die Liefermenge von HTC insgesamt um 28 Prozent zurückgehen soll, kann nahezu fest davon ausgegangen werden.