Mehr Mittelklassse-Smartphones

HTC unter Druck

9. April 2014, 16:21 Uhr | Lars Bube
Das One M8 verkauft sich gut - allerdings auf Kosten des Vorgängers. (Bild: HTC)

45 Millionen Euro Verlust musste der Smartphone-Hersteller HTC im ersten Quartal verkraften. Das neue Flaggschiff HTC One M8 und Billigmodelle sollen jetzt die Wende bringen.

Der einstige Smartphone-Überflieger HTC gerät immer mehr unter Druck. Einhergehend mit den schwindenden Marktanteilen sinkt auch der Umsatz des Herstellers aus Taiwan seit Monaten stetig. Von einst mehr als zehn Prozent Marktanteil ist das Unternehmen inzwischen auf unter zwei Prozent gefallen. Im ersten Quartal 2014 ist HTC deshalb sogar erstmals seit Jahren in die Roten Zahlen gerutscht. Mit 45 Millionen Euro fiel der Verlust sogar noch größer aus, als vorab bereits befürchtet. Branchenexperten werfen dem Unternehmen vor allem eine verfehlte Strategie vor. Seit sich der einst in der Mittelklasse starke Hersteller fast ausschließlich auf Premium-Geräte konzentriert, geht es mit dem Unternehmen bergab.

Hinzu kommt eine verwirrende Modellpolitik. So hat man mit der verfrühten Ankündigung des neuen Flaggschiffs HTC One M8 offenbar einige Kunden davon abgehalten, sich noch das aktuelle Topmodell HTC One zu kaufen, das sehr gute Kritiken bekommen hatte. Immerhin soll das im März erschienene One M8 dafür schon für eine kleine Trendwende gesorgt haben. Erstmals seit 28 Monaten ist HTCs Umsatz im vergangenen Monat wieder gewachsen. Eine Rückbesinnung auf alte Stärken soll jetzt helfen, den Aufwärtstrend weiter zu stärken. So kündigte die Unternehmensspitze an, künftig wieder mehr Geräte für das mittlere und untere Preissegment auf den Markt bringen zu wollen.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu HTC Kral e. U. Inhaber Christian Kral

Matchmaker+