Um den eigenen Vorstoß zu untermauen, stellte Huawei in Amsterdam eine Reihe neuer Enterprise-Produkte vor. Darunter die »Agile Branch Solution«, eine Netzwerklösung bestehend aus Controller sowie Gateway und ausgelegt auf die flexible Service-Zusammenführung im WAN. Die »Cloud Fabric Solution« soll hingegen die Bottlenecks in Netzwerken eliminieren und die Infrastruktur an die sich schnell verändernden Gegebenheiten von Cloud Services anpassen. Zusätzlich hat Cameron Bahar, Vizepräsident und CTO bei Huawei Enterprise Storage, den Verkauf der «Oceanstor-V3«-Reihe in Europa angekündigt. Die Storage-Systeme waren bisher nur in China erhältlich, kommen jetzt aber auch in unsere Gefilde. Mit diesen führt Huawei SAN und NAS – also Block- und File-Storage – zusammen und etabliert sich mit frischen Ideen verstärkt unter der Storage-Spitze. »Jetzt passieren die Innovationen in der IT, die es in den vergangenen 20 Jahren nicht gab«, konstatierte Bahar.
Letztendlich sind die neuen Lösungen aber nur Komponenten in den groß angelegten Vernetzungsplänen Huaweis. Das Unternehmen zeigte in Amsterdam interessante Fallstudien, unter anderem aus dem Bereich Smart City, die aufzeigen, was möglich ist und was möglich sein könnte. Das reichte von vernetzen Stadien mit 51.000 Zuschauern und Nutzern bis hin zu eLTE-gestützten Polizeieinsätzen, die das Zusammenspiel von Mensch und IT optimieren sollen.
Letztendlich könnte Huawei bei den eigenen Vernetzungsplänen besonders davon profitieren, dass das Unternehmen quasi alles aus einer Hand bietet. Das Portfolio reicht von Personal Devices wie Smartphones bis hin zur Cloud Data Center-Infrastructure. Eine Produktspannweite, die kein Anbieter im weltweiten ITK-Markt im gleichen Maße bieten kann. Und weiterführend eine mittlerweile starke Etablierung in diesen einzelnen Teilbereichen, die große Mitbewerber meist nur partiell erreichen.