Serie IP-Centrex

IP-Centrex auf dem Prüfstand – Fusionierung

20. März 2012, 15:59 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Expertenkommentar von Steria Mummert: Merger

Fred Behrens, Senior Manager Telecommunications bei Steria Mummert Consulting
© Steria Mummert Consulting

Merger: IP-Centrex-Integration setzt effektives Projektmanagement voraus
Die Integration von IT-Strukturen gehört nach Ansicht der deutschen Wirtschaft zu den wichtigsten Aspekten bei Firmenzusammenschlüssen. Sieben von zehn Entscheidern machen den Erfolg von Fusionsprojekten von entsprechenden Funktionalitäten abhängig. Jedoch unterschätzen viele Unternehmen die Komplexität von M&A-Geschäften, insbesondere bei der Post-Merger-Integration (PMI). Studien beziffern den weltweiten Verlust durch unprofessionelles Integrationsmanagement im Rahmen von PMI-Prozessen auf mehr als 300 Milliarden Euro pro Jahr. Eine individuelle Projektierung erweist sich vor diesem Hintergrund als unabdingbar, um zusätzliche Standorte in die bestehende IP-Anlage aufzunehmen. CNT stellt dem Kunden zu diesem Zweck einen eigenen Ansprechpartner zur Verfügung. Dieser VoIP-Spezialist übernimmt als Projektleiter sowohl die vorbereitende Bestandsanalyse als auch die Implementierung sowie das Testing während der IP-Centrex-Integration. Darüber hinaus bietet CNT Schulungen für IT-Abteilungen an, die in ihrem Unternehmen die Administration der Anlage künftig selbst übernehmen wollen. Ein weiteres Plus ist die selbständige Provisionierung der SIP-Telefone. Dies erleichtert allen Mitarbeitern die Inbetriebnahme.

Als weiteres entscheidendes Erfolgskriterium für die fusionsbedingte IP-Centrex-Anbindung gilt die Portierung bestehender Rufnummernpläne. Vor allem Vodafone und Nfon weisen auf diesen Umstand gesondert hin. Beide Anbieter schlagen vor, überlappende Rufnummernräume durch Standortkennziffern zu identifizieren. Zusätzlich zum Projektmanagement wird diese technische Backup-Lösung mit steigender Größe der beteiligten Fusionspartner unverzichtbar. Zudem erfordert die Integration größerer Unternehmensstrukturen mehr Flexibilität bei der Tarifierung. Dafür bieten sich Preismodelle wie „Pay as you grow“ und „Pay per use“ an, wie sie Toplink und Siemens explizit anbieten. Darüber hinaus gilt es, Maßnahmen zur Absicherung der Sprachqualität zu ergreifen. Denn: Die beim Target von Show & Funk geplante Ablösung einer klassischen TK-Anlage durch IP-Centrex sorgt für erhöhten Traffic auf dem IP-Layer. Entsprechend müssen rechtzeitig entsprechende Upgrades bei der Bandbreite erfolgen oder zusätzliche Anbindungen, beispielsweise an einen PSTN-Carrier. Zusätzlich bietet die von Vionetworks in Spiel gebrachte Priorisierung von VoIP-Daten Performancevorteile, um Qualitätseinbußen etwa durch parallel stattfindende Downloads oder E-Mails zu verhindern. So lassen sich die verfügbaren Bandbreiten effizienter ausnutzen. (DK)

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  1. IP-Centrex auf dem Prüfstand – Fusionierung
  2. Expertenkommentar von Steria Mummert: Merger
  3. Die Lösungen von CNT und ITK Group
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  5. Die Lösungen von Reventix, Siemens Enterprise Communications, Teamfon und Toplink
  6. Die Lösungen Vionetworks und Vodafone
  7. Expertenkommentar Teldat: IP-Centrex vs. hybride Systeme

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