Serie IP-Centrex

IP-Centrex auf dem Prüfstand – Fusionierung

20. März 2012, 15:59 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Expertenkommentar Teldat: IP-Centrex vs. hybride Systeme

Theo Mossdorf, Produktmanager bei der Teldat (ehemals Funkwerk Enterprise Communications)
Theo Mossdorf, Produktmanager bei der Teldat (ehemals Funkwerk Enterprise Communications)
© Teldat

Für die Einbeziehung von weiteren Standorten in die Unternehmenskommunikation ist die Verfügbarkeit der Systeme sowie die Stabilität und die Qualität der IP-Verbindungen von zentraler Bedeutung. Bei Ausfall der gesamten IP Verbindungen wäre im IP-Centrex-Ansatz selbst die interne Kommunikation nicht mehr möglich. Die Hardware-Lösung von Teldat (Funkwerk) – die neben IP auch noch TDM-Technologien parallel unterstützt – würde in diesem Fall automatisch die Verbindung beispielsweise über eine redundante und hochwertige ISDN-Leitung wieder herstellen. Zudem werden kleinere Standorte oftmals mit einer ADSL-Anbindung versorgt, die eine geringe Upstream- Bandbreite aufweisen. Dies kann bereits bei normalen Datenaufkommen zu deutlichen Einbußen hinsichtlich der Sprachqualität (best effort) führen.

Im ITK-Markt – im Segment (Teldat) bis cirka 120 User – ist die Nachfrage nach „eigenen“ Hardware-Systemen in den Räumlichkeiten vor Ort ungebrochen. Die Teldat-Lösung würde daher am neuen Standort ein hybrides ITK-System vorsehen, die modulare sowie auch kleinere kompakte Systeme umfasst. Da es sich bei den „Hybird“-Systemen um native IP-PBXen handelt, kann die Anbindung an die Zentrale per IP-Trunking erfolgen, für Fall-back-Szenarien können ISDN-Leitungen zusätzlich angeschaltet werden. Eine breite Palette von tief ins System integrierten Systemtelefonen, sowie eine Vielzahl von Funktionen und integrierten Lösungen gewährleisten dem Unternehmen die notwendige Flexibilität. IP- und klassische TDM-Schnittstellen ermöglichen nicht nur die problemlose Anschaltung – sondern auch die Investitionssicherheit von Lösungsbausteinen wie zum Beispiel TFEs, GSM-Gateways, etc. deren Realisierung in einem IP-Centrex-Umfeld, wenn überhaupt, nur sehr aufwändig zu realisieren sind.

Kunden erwarten zunehmend von dem TK-System vollständige UC-Funktionalität, die sich in die IT-Anwendungen des Kunden – und die sensiblen Geschäftsprozesse integriert und diese optimiert. Als UC-Lösung kommt hier die Software-Plattform unseres Application-Partners Estos zum Einsatz. Genau hier ist IP-Centrex als standardisierte Lösung jedoch hinsichtlich der individuellen IT-Integration sehr unflexibel. IP-Centrex hat in bestimmten Anwendungs-Szenarien, zum Beispiel in dezentral organisierten Call-Centern steigende Bedeutung. Unternehmen die auf hohe Verfügbarkeit sowie Flexibilität setzen, wählen hybride Systeme. (DK)

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