Skype überprüft nicht die Identität der Nutzer und ob die E-Mail-Adresse zu dem Anwender passt. Deshalb sollten Nutzer nur mit bekannten Kontakten kommunizieren, keine Geschäftskontakte eröffnen und keine Verbindungen automatisch akzeptieren.
Es ist ein großer Vorteil von Skype, dass es automatisch verschlüsselt. Das ist wichtig, weil die Kommunikation über die Rechner Dritter läuft. Es sollte jedoch nicht als 100prozentiger Schutz gesehen werden.
Mit Skype lassen sich schnell Daten auf einen anderen Rechner übertragen. Deshalb sollte die Lösung in Bereichen mit sensiblen Daten verboten werden. Allerdings gehören dann auch noch andere Maßnahmen dazu.
Da der Quellcode nicht zur Verfügung steht, ist es schwer vorstellbar, was mit Skype an Angriffen möglich ist wie das Ausspähen eines Raums mit Kamera und Mikro. Allerdings hält die Studie so etwas für eher unwahrscheinlich, weil es den Quellcode eben nicht gibt. Ausnahme ist aber Wirtschaftsspionage durch Geheimdienste.
So praktisch Präsenzinformationen der Kollegen sind, es ist auch eine datenschutzrechtliche Frage. Denn es darf keine Überwachung sein. Hier sollte es Regelungen im Betrieb geben. Dazu gehört auch etwa die Information für die Mitarbeiter, dass Skype Chats mitprotokolliert und speichert, auf allen Rechnern der Beteiligten.
Bisher kennt Berlecon keine Performance-Probleme auf Rechnern mit Skype. Sie empfehlen aber, dies zu beobachten. Denn theoretisch kann jeder Rechner zu einem Supernode oder Relay werden, also Aufgaben im Skype-Netz übernehmen. Er muss dafür nur fast immer verfügbar sein und eine Breitbandanbindung besitzen. Dem hat der Nutzer ja auch zugestimmt.
Auch bei Skype hat es schon Fehler gegeben, die es ermöglicht haben, fremden Code auszuführen. Dies ist ein Grund mehr, Anwender-Rechner entsprechend mit Patches, Anti-Malware-Software und Personal-Firewall zu schützen.