Projektmanagement

IT-Projekte meistern - aber wie?

12. Mai 2014, 15:25 Uhr | Carsten Stamm, Projektmanager bei Materna mit den Schwerpunkten Projektmanagement, Methoden und Tools im Projektmanagement, IT-Service-Management, Technologie-Management und strategisches Management

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Erwartung der Geschäftsführung

Die Latte für Geschäftsführungen - sie gehen von einer schnellen und erfolgreichen Projektabwicklung aus - lag noch nie so hoch wie heute. Einer Studie, beauftragt von der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement (GPM), zufolge, erwarten die Unternehmensführungen von ihrer IT-Abteilung eine flexible, effiziente und effektive Projektabwicklung, was möglicherweise an den Krisen der letzten Jahre und der daraus erwachsenden höheren Dynamik liegt. Nicht nur das: Nach der GPM muss die Unternehmensführung beim IT-Projektmanagement eine zentrale und aktive, also steuernde Rolle, spielen. Sie ist somit ein entscheidender Faktor für das Gelingen von Projekten.

Worauf es ankommt
Wie also den Spagat zwischen Realität und Anspruch schaffen? Den gestiegenen Anforderungen kann durch eine flexible Projektsteuerung und -durchführung sowie dem Einsatz praxiserprobter Methoden und Tools Rechnung getragen werden. Das gilt für Vorhaben in den Bereichen Unternehmensmanagement, Applikationen und Infrastrukturen gleichermaßen, ungeachtet dessen, ob Teile der IT in der Eigenverantwortung oder in der Verantwortung eines externen Dienstleisters stehen. An erprobten Projektmanagement-Standards für technisch wie personell geordnete Abläufe stehen unter anderem die Vorgaben von "PRINCE2" ("PRojects IN Controlled Environments"), GPM (Gesellschaft für Projektmanagement), PMI (Project Management Institute), Scrum (ein agiles Software-Development-Framework) und das V-Modell (Softwareentwicklungsprozess in Phasen) zur Verfügung. Daneben gibt es bewährte Methoden des Change-Managements, um die Menschen in Unternehmen besser mitzunehmen. Ebenso unverzichtbar ist die Sicherung der Projektergebnisse und ihre Einbettung in eine unternehmensweite Wissensbasis für künftige IT-Projekte. Die Nutzung von Projekttyp-spezifischen Starter-Kits und Anwendung von Best-Practices, beides abgestimmt auf das jeweilige Anforderungsprofil, fördern zusätzlich eine schnelle, erfolgreiche Abwicklung bei Einhaltung der gesteckten Geschäftsziele.

Richtige Partnerwahl
In den meisten Fällen werden die Unternehmen nicht an einer kompetenten externen Unterstützung zur Absicherung des Projekterfolgs in einem vertretbaren Zeitrahmen vorbei kommen. Das ist besonders bei Projektarten der Fall, die bisher im Unternehmen noch nicht durchgeführt wurden. Das externe Projektmanagement wird vor allem dann von Erfolg gekrönt sein, wenn der Realisierungspartner dafür nachweislich die notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Dazu zählen hinreichendes Wissen, profunde Erfahrungen, Starter-Kits und Best-Practices für den geforderten Projekttyp, Anwendung geeigneter Methoden und Tools sowie ein professionelles Software-Qualitätsmanagement. Dafür sollte der Realisierungspartner der Wahl ein Test-Center vorhalten, in dem die Prüfläufe weitgehend automatisiert ablaufen. Das erspart nicht nur viel Projektierungszeit, sondern auch dem Unternehmen die zeit- und kostentreibende Errichtung einer eigenen Testumgebung. Ausgetestet werden müssen unter anderem Bedieneroberflächen, Last- und Antwortverhalten, Hochverfügbarkeit und Angriffssicherheit sowie Barrierefreiheit.


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