Virtual Reality

Jetzt wird’s persönlich

3. Dezember 2018, 16:11 Uhr | Autor: Christian Daudert / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Einen 3D-Avatar von sich ohne fremde Hilfe erzeugen

Staramba Persönliche 3D-Avatare
Persönliche 3D-Avatare eröffnen zahlreiche interessante Anwendungsmöglichkeiten.
© Staramba

In Einkaufszentren, Geschäften oder Fotostudios aufgestellt, ksollen es diese Geräte emöglichen, schnell, unkompliziert und ohne fremde Hilfe einen fotorealistischen 3D-Avatar von sich selbst zu erzeugen. Die Avatare für sich allein eröffnen dann bereits interessante Anwendungsmöglichkeiten. Eltern etwa können durch regelmäßige Scans ihrer Kinder das Aufwachsen ihrer Sprösslinge digital dokumentieren; Sportler erhalten die Möglichkeit, ihren Trainingserfolg zu überprüfen.

Da die Avatare meist auch in der Cloud zur Verfügung stehen, erhalten Unternehmen die Möglichkeit, diese in individuelle VR-Anwendungen und -Services zu integrieren:

  • Bekleidungshäuser etwa können in ihren Online-Shops virtuelle Anproben anbieten. Online-Einkäufer haben dann die Möglichkeit, ihrem Avatar ein Kleidungsstück anzuziehen, ihn darin zu betrachten und dadurch zu sehen, wie es ihnen steht. Da sich beim Erstellen der Avatare auch die genauen Körpermaße erfassen lassen, kann der Online-Shop darüber hinaus die individuell passende Kleidergröße zur Bestellung empfehlen. Der Shopper muss dadurch nicht länger mehrere Größen bestellen und zuhause durchprobieren; der Online-Handel wiederum kann seine hohe Retourenquote senken und damit eines der zentralen Probleme seiner Branche entschärfen.
  • Ähnliche Möglichkeiten ergeben sich auch für Friseure, Make-Up-Artists oder Tätowierer. Sie können ihre Werke zuerst an den 3D-Avataren ihrer Kunden präsentieren und dort solange verschiedene Varianten durchspielen und diskutieren, bis alles passt.

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Christian Daudert Staramba
Der Autor, Christian Daudert, ist Gründer und CEO des Virtual-Reality-Anbieters Staramba in Berlin
© Staramba
  • Anbieter von virtuellen Umgebungen für Treffen oder gemeinsame Aktivitäten von Menschen können lebensechtere Anwendungen realisieren, wenn sie die 3D-Avatare der Nutzer einbinden – sei es in sozialen Medien, beim gemeinsamen Sporttreiben oder beim Dating. VR-Spiele können für viele Anwender ebenfalls attraktiver werden, wenn ein Gamer darin selbst die Hauptrolle spielt und sich dabei via Online-Gaming mit den virtuellen Abbildern seiner Freunde messen kann.
  • Vergleichbares gilt im beruflichen Umfeld, etwa bei virtuellen Meetings oder Beratungsgesprächen. Finanzdienstleister beispielsweise können ihren Kunden in virtuellen Räumen ihre Angebote präsentieren und erläutern.
  • Nicht zuletzt ermöglichen die fotorealistischen Avatare eine ganz neue Erinnerungskultur an Verstorbene. Freunde, Bekannte oder Verwandte, die zu Lebzeiten einen 3D-Scan von sich durchgeführt haben, sind in Form von 3D-Hologrammen virtuell noch bei ihren Hinterbliebenen.

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt
Das sind nur einige wenige Beispiele dafür, welche Möglichkeiten sich durch personalisierte Virtual Reality eröffnen. Vieles, was vielleicht schon bald ganz normal und alltäglich sein wird, können wir uns heute noch gar nicht vorstellen. Der Phantasie sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt. Virtual Reality wird die Welt verändern, soviel steht fest; und fotorealistische 3D-Avatare von Menschen spielen dabei eine gewichtige Rolle.


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