HTC hat sich aus dem Tabletmarkt zurückgezogen. Der Hersteller aht die Vermarktung seiner Tablets in den USA ausgesetzt. Ob HTC zu einem späteren Zeitpunkt wieder Tablets anbieten wird, ist fraglich.
HTC hat sich dazu entschlossen, keine Tablets mehr anzubieten. Bisher konnte der Hersteller auf dem internationalen Tabletmarkt keine erwähnenswerten Marktanteile erreichen. Als Konsequenz hat GTC jetzt den Verkauf von Tablets in den USA ausgesetzt. Das berichtet Fierce Wireless und beruft sich auf einen HTC-Sprecher. Neben dem Flyer mit einem 7-Zoll-Display wird in den USA auch das Jetstream mit 10-Zoll verkauft. In Deutschland und auf dem restlichen Weltmarkt bietet HTC nur den Flyer an.
Hatte HTC im November 2011 noch verkündet, ein Tablet mit besonderen Eigenschaften auf den Markt zu bringen und im vergangenen August noch ein weiteres Gerücht um ein HTC-Tablet in die Welt gesetzt, dass bis Ende des Jahres auf den Markt kommen sollte, schwenkt der Hersteller jetzt radikal um. Nun heißt es, ein neues HTC-Tablet werde es vorerst nicht geben. Zwar würde HTC laut einem Sprecher den Markt weiter beobachten und wieder mit einem neuen Tablet einsteigen, aber nur, wenn sich das Gerät von der Konkurrenz abheben würde.
HTC gibt damit den Tabletmarkt auf und konzentriert sich auf sein Smartphone-Geschäft. Auch dort hat der Hersteller Probleme. Aufgrund eines schlechten Abverkaufs der HTC-One-Produktserie in Europa und Nordamerika hat der Konzern im Juni beschlossen, weltweit mehrere Standorte zu schließen und rund 1.000 Arbeitsplätze abzubauen.
Zwar betonte das Unternehmen, dass dieser Stellenabau »nicht erheblich« sei und äußerte gegenüber Digitimes, dass die Vorgehensweise saisonbedingt und neue staatliche Regelungen solche Maßnahmen erfordern würden. Dennoch sprechen die Zahlen eine Sprache. Das Unternehmen meldete seit der zweiten Jahreshälfte 2011 sinkende Gewinne und Umsätze.